Unter Arthrose versteht man einen Gelenkverschleiß durch Knorpelabnutzung, der das altersübliche Maß übertrifft. Arthrose ist eine Erkrankung, die meist erst ab dem mittleren Lebensalter auftritt. Man geht davon aus, dass in Deutschland ca. fünf Millionen Menschen unter Arthrose leiden. Im Gegensatz zur Arthrose ist die Arthritis eine entzündliche Erkrankung eines Gelenks, z. B. aufgrund von Rheuma.
Arten der Arthrose
Man unterscheidet die primäre von der sekundären Arthrose. Die sekundäre Arthrose ist auf dem Boden einer Erkrankung oder Verletzung entstanden (nach einem Unfall, durch eine Fehlstellung, durch eine Gelenkentzündung etc.), besitzt also eine zugrundeliegende Ursache. Sie hat mit etwa 10 % einen deutlich geringeren Anteil an den Arthrosen. Häufiger ist die primäre Arthrose. Bei dieser findet sich keine sichere Ursache, diskutiert werden genetische Faktoren, Lebensstil und Übergewicht.
Betroffene Gelenke
Bei der Arthrose können alle Gelenke betroffen sein, häufiger aber die Gelenke der unteren Extremität.
Je nach Gelenk gibt es unterschiedliche medizinische Namen:
Je nach Gelenk gibt es unterschiedliche medizinische Namen:
- Coxarthrose (Hüftgelenk)
- Gonarthrose (Kniegelenk)
- Omarthrose (Schultergelenk)
- Rhizarthrose (Daumensattelgelenk)
- Spondylarthrose (kleine Gelenke der Wirbelsäule)
- Arthrose der Finger- und Zehengelenke, des Sprunggelenks, des ISG-Gelenks, Ellenbogen- und Handgelenks, die meist unter diesen Namen geführt werden
- Polyarthrose (mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen)
Beschwerden
Typischerweise macht sich eine Arthrose durch Schmerzen bemerkbar, häufig belastungsabhängig oder als sogenannte Anlaufschmerzen. Zunehmend fallen Tätigkeiten wie Überkopfarbeiten, Gehen oder Treppensteigen aufgrund der Schmerzen den Patienten schwer und werden vermieden. Die Gehstrecke verringert sich, oft werden Schmerzmittel für den Alltag benötigt. Manche Patientinnen und Patienten berichten von knackenden oder reibenden Geräuschen im Gelenk. Es gibt auch Patienten, die trotz fortgeschrittener Arthrose keine oder kaum Beschwerden haben – die Regel ist dies aber nicht.
Diagnose
Die Diagnose wird normalerweise durch Anamnese, körperliche Untersuchung, Ultraschall und ein Röntgenbild gestellt. Insbesondere das Röntgenbild gibt Hinweise auf die Schwere der Arthrose, welche Anteile des Gelenks befallen sind und welche Therapiewege zunächst beschritten werden sollten.
Im Röntgen unterscheidet man vier Stadien:
Im Röntgen unterscheidet man vier Stadien:
- Grad I: leichte Veränderungen der Knochensubstanz als sog. subchondrale Sklerose
- Grad II: geringe Gelenkspaltverschmälerung, kleine knöcherne Auswüchse (Osteophyten)
- Grad III: zunehmende Osteophyten und unregelmäßige Gelenkfläche
- Grad IV: deutliche Gelenkspaltverschmälerung, Zysten, Deformierung des Gelenks
Therapie
Nach der Diagnose sollte therapeutisch, wenn möglich, zunächst konservativ behandelt werden. Dazu gehören moderate Bewegung und Krankengymnastik sowie Muskelaufbautraining. Je nach Gelenk kann durch Einlagen und Schuhranderhöhungen (z. B. bei Kniegelenksarthrose) Erleichterung verschafft werden. Bandagen und ein Gehstock können helfen, Stabilität zu geben. Als Medikamente werden oft sog. NSAR eingesetzt, also Schmerzmittel wie Ibuprofen und Diclofenac, die auch einen lindernden Effekt auf den Reizzustand im Gelenk haben.
Bei Kniegelenksarthrose ist Akupunktur mittlerweile eine von vielen Kassen übernommene Therapie. Teilweise sind auch Spritzen direkt in das schmerzende Gelenk eine Option, um eine längerfristige Schmerzlinderung zu erreichen.
Als Mittel gegen Arthrose können zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, auch kann Hyaluronsäure (zum Wiederaufbau von Knorpel) vom Arzt direkt in das Gelenk gespritzt werden. Als Hausmittel werden kühlende Quarkwickel oder Retterspitzauflagen verwendet.
Wenn alle konservativen Maßnahmen nicht ausreichen, ist die Operation, meist als vollständiger oder teilweiser Gelenkersatz, die letzte Option. Diese Eingriffe sind heute Routine und die meisten Patientinnen und Patienten sind mit dem Ergebnis und der wiedergewonnenen Lebensqualität sehr zufrieden.
Bei Kniegelenksarthrose ist Akupunktur mittlerweile eine von vielen Kassen übernommene Therapie. Teilweise sind auch Spritzen direkt in das schmerzende Gelenk eine Option, um eine längerfristige Schmerzlinderung zu erreichen.
Als Mittel gegen Arthrose können zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden, auch kann Hyaluronsäure (zum Wiederaufbau von Knorpel) vom Arzt direkt in das Gelenk gespritzt werden. Als Hausmittel werden kühlende Quarkwickel oder Retterspitzauflagen verwendet.
Wenn alle konservativen Maßnahmen nicht ausreichen, ist die Operation, meist als vollständiger oder teilweiser Gelenkersatz, die letzte Option. Diese Eingriffe sind heute Routine und die meisten Patientinnen und Patienten sind mit dem Ergebnis und der wiedergewonnenen Lebensqualität sehr zufrieden.
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