Bei Diabetes Typ 2 handelt es sich um eine Erkrankung des Zuckerstoffwechsels. Umgangssprachlich wird auch von „Zuckerkrankheit“ oder „Alterszucker“ gesprochen. Der Zucker im Blut kann von den Körperzellen nicht mehr aufgenommen werden und infolgedessen kommt es zu einem steigenden Blutzuckerspiegel. Bevor Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert wird, liegt häufig schon ein Prädiabetes vor. Ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, kann das schwerwiegende Folgen haben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Probleme mit den Nieren, Augen oder Nerven können die Folge sein. Erfahren Sie hier mehr über Diabetes Typ 2 und dessen Ursachen.
Diabetes Typ 2 bleibt häufig lange Zeit unbemerkt. Die Erkrankung beginnt schleichend und entwickelt sich über Jahre. In vielen Fällen macht sich Diabetes mellitus Typ 2 auch nicht durch bestimmte Symptome bemerkbar. Wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist, können sich bei einigen Betroffenen jedoch folgende Symptome zeigen:
Die verschiedenen Diabetes-Typen unterscheiden sich auch anhand der Symptome. Vor allem bei Diabetes Typ 2 können unspezifische Symptome auftreten. Versteckte Symptome können sein:
Versteckte Symptome – wie die oben genannten – können auch andere Ursachen haben oder gänzlich harmlos sein. Hier ist es sinnvoll, sich ärztlichen Rat einzuholen. Bei einem sehr hohen Blutzuckerspiegel können auch Bewusstseinsstörungen auftreten. Es kann sogar zu einer Bewusstlosigkeit, dem sogenannten diabetischen Koma, kommen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Da Zucker in Form von Glukose im Blut vorliegt, wird die Glukose im Blut ermittelt. Hierfür wurde die Einheit mg/dl, also Milligramm pro Deziliter, oder mmol/l, also Millimol pro Liter, festgelegt. Der Blutzuckerspiegel unterliegt natürlichen Schwankungen und es gibt einige Faktoren, die das Ergebnis verfälschen können. Bevor ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, werden daher in der Regel mehrere Messungen vorgenommen.
Folgende Werte können für die Diagnose von Diabetes mellitus Typ 2 herangezogen werden:
Wenn ein Diabetes Typ 2 vorliegt, dann reagieren die Körperzellen nicht mehr optimal auf Insulin. Es liegt dann eine sogenannte Insulinresistenz vor. Das hat zur Folge, dass weniger Glukose in die Körperzellen aufgenommen wird und zu viel im Blut zurückbleibt. Die Bauchspeicheldrüse versucht dieses Ungleichgewicht zunächst auszugleichen, indem sie mehr Insulin produziert. Allerdings werden dadurch die Zellen der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt und die Insulinproduktion nimmt ab. Zur Insulinresistenz kann dann ein Insulinmangel hinzukommen. Früher sprach man bei Diabetes Typ 2 von Altersdiabetes, heute sind jedoch vermehrt jüngere Menschen und sogar Jugendliche betroffen. Hier spielen vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle.
Auch wenn Diabetes Typ 2 als heilbar gilt, so trifft das nicht auf alle Diabetes-Typen zu. Diabetes Typ 1 gilt nach wie vor als nicht heilbar und muss streng kontrolliert werden.
Wenn Sie an Diabetes Typ 2 erkranken, können Sie einiges tun, um Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität im Alltag zu fördern. Oftmals haben bereits kleinere Maßnahmen eine große Auswirkung. So kann es beispielsweise hilfreich sein, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen und Sport zu machen. Auch eine Ernährungsumstellung verhilft zu einer Verbesserung des Blutzuckerspiegels. Häufig ist es zudem sinnvoll, das Gewicht zu reduzieren. Eine Gewichtsreduktion um nur wenige Kilogramm kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken.
Wem Veränderungen des Lebensstils schwerfallen, kann mit Medikamenten und Insulininjektionen geholfen werden. Wichtig ist, das Vorgehen mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt zu besprechen. Regelmäßige Kontrollen des Blutzuckerspiegels gehören dann ebenfalls zum Alltag. Viele Betroffene können einen weitgehend normalen Alltag führen und die Lebensqualität erhalten, sobald sie den für sie richtigen Umgang mit der Erkrankung gefunden haben. Unterstützen können hier Ärztinnen und Ärzte, Experten in der Ernährungsberatung sowie andere Therapeutinnen und Therapeuten mit Erfahrungen rund um Typ-2-Diabetes.
Betroffene können sich zudem an Selbsthilfegruppen wenden oder an einem Disease-Management-Programm (kurz DMP) teilnehmen. Ein DMP beinhaltet unterschiedliche Schulungen, Beratungen sowie die ärztliche Betreuung. An Diabetes Typ 2 Erkrankte können sich vielfältige Unterstützung für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag, beispielsweise dem Umgang mit Blutzuckermessgeräten, suchen.
Diabetes Typ 2 beginnt oftmals schleichend und macht sich nicht immer durch bestimmte Symptome bemerkbar. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers an. Das gilt insbesondere, wenn Diabetes Typ 2 in der Familie gehäuft auftritt oder Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel vorliegen. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann sie oftmals noch durch Anpassungen des Lebensstils kontrolliert werden.
Welche Symptome treten bei Diabetes Typ 2 auf?
Diabetes Typ 2 bleibt häufig lange Zeit unbemerkt. Die Erkrankung beginnt schleichend und entwickelt sich über Jahre. In vielen Fällen macht sich Diabetes mellitus Typ 2 auch nicht durch bestimmte Symptome bemerkbar. Wenn der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht ist, können sich bei einigen Betroffenen jedoch folgende Symptome zeigen: - starkes Durstgefühl
- häufiger Harndrang
- Schwindel
- Übelkeit
- Antriebsschwäche
- Müdigkeit
Die verschiedenen Diabetes-Typen unterscheiden sich auch anhand der Symptome. Vor allem bei Diabetes Typ 2 können unspezifische Symptome auftreten. Versteckte Symptome können sein:
- schlechte, verzögerte Wundheilung
- Gewichtsveränderungen
- depressive Verstimmung
- Veränderungen der Haut und Juckreiz
- verschwommene Sicht
- ständiges Hungergefühl
- Appetitlosigkeit
- häufige Harnwegsinfekte
Versteckte Symptome – wie die oben genannten – können auch andere Ursachen haben oder gänzlich harmlos sein. Hier ist es sinnvoll, sich ärztlichen Rat einzuholen. Bei einem sehr hohen Blutzuckerspiegel können auch Bewusstseinsstörungen auftreten. Es kann sogar zu einer Bewusstlosigkeit, dem sogenannten diabetischen Koma, kommen.
Wie kann Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert werden?
Diabetes Typ 2 kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Es gibt bestimmte Werte, die bei einer solchen Untersuchung des Blutes kontrolliert werden. Der Arzt oder die Ärztin wird Betroffene zudem nach ihrer Krankengeschichte und bestimmten Vorerkrankungen in der Familie befragen. Gegebenenfalls füllen Sie einen Fragebogen aus, um festzustellen, ob Risikofaktoren für Diabetes Typ 2 vorliegen.Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Da Zucker in Form von Glukose im Blut vorliegt, wird die Glukose im Blut ermittelt. Hierfür wurde die Einheit mg/dl, also Milligramm pro Deziliter, oder mmol/l, also Millimol pro Liter, festgelegt. Der Blutzuckerspiegel unterliegt natürlichen Schwankungen und es gibt einige Faktoren, die das Ergebnis verfälschen können. Bevor ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird, werden daher in der Regel mehrere Messungen vorgenommen.
Folgende Werte können für die Diagnose von Diabetes mellitus Typ 2 herangezogen werden:
- Nüchtern-Blutzuckerwert: Dieser wird morgens nach einer längeren Phase ohne Essen und Trinken (Wasser ausgenommen) gemessen. Dieser Wert sollte 126 mg/dl nicht überschreiten.
- Zwei-Stunden-Blutzuckerwert nach Glukose-Toleranztest: Hier wird der Blutzucker zwei Stunden nach der oralen Einnahme einer Flüssigkeit mit 75 mg Glukose gemessen. Liegt der gemessene Wert nach zwei Stunden bei 200 mg/dl oder darüber, geht man von Diabetes aus.
- HbA1c-Wert (Langzeit-Blutzuckerwert): Ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, so bindet sich Glukose an das Hämoglobin. Der Langzeit-Blutzuckerwert ermöglicht die Kontrolle der letzten acht bis zwölf Wochen. Liegt dieser Wert bei 6,5 Prozent beziehungsweise 48 mmol/mol Hb, so geht man von Diabetes Typ 2 aus.
- Gelegenheits-Blutzuckerwert: Wenn jemand typische Symptome der Erkrankung zeigt und gewisse Risikofaktoren vorliegen, kann die Erkrankung auch durch gelegentliche Messungen des Blutzuckers bestätigt werden. Liegt der Wert im nicht nüchternen Zustand bei 200 mg/dl oder darüber, gilt die Diagnose als gesichert.
Ursachen und Risikofaktoren von Diabetes Typ 2
Diabetes Typ 2 hat einige Ursachen. Häufig spielen hier mehrere Faktoren eine Rolle. Als bekannte Risikofaktoren gelten:- genetische Veranlagung, in manchen Familien tritt die Erkrankung häufiger auf
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Rauchen
- eine ballaststoffarme, aber fett- und zuckerreiche Ernährung
- bestimmte Medikamente, die den Zuckerstoffwechsel beeinträchtigen
- Unempfindlichkeit gegenüber Insulin
- gestörte Insulinausschüttung
- Störung der Produktion bestimmter Darmhormone
Wenn ein Diabetes Typ 2 vorliegt, dann reagieren die Körperzellen nicht mehr optimal auf Insulin. Es liegt dann eine sogenannte Insulinresistenz vor. Das hat zur Folge, dass weniger Glukose in die Körperzellen aufgenommen wird und zu viel im Blut zurückbleibt. Die Bauchspeicheldrüse versucht dieses Ungleichgewicht zunächst auszugleichen, indem sie mehr Insulin produziert. Allerdings werden dadurch die Zellen der Bauchspeicheldrüse beeinträchtigt und die Insulinproduktion nimmt ab. Zur Insulinresistenz kann dann ein Insulinmangel hinzukommen. Früher sprach man bei Diabetes Typ 2 von Altersdiabetes, heute sind jedoch vermehrt jüngere Menschen und sogar Jugendliche betroffen. Hier spielen vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel eine entscheidende Rolle.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Bei Diabetes Typ 2 gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Welche Art der Behandlung infrage kommt, hängt unter anderem von Faktoren wie dem Alter, anderen Erkrankungen sowie der persönlichen Situation ab.- Lebensstil verändern: Bei einigen Betroffenen kann es schon ausreichend sein, sich mehr zu bewegen, die Ernährung anzupassen und abzunehmen. Auch das Aufgeben des Rauchens kann das Risiko für bestimmte Erkrankungen senken. In manchen Fällen ist Diabetes Typ 2 heilbar, wenn frühzeitig entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
- Insulininjektionen: In manchen Fällen bekommen Betroffene ihren Blutzuckerspiegel nur durch Insulininjektionen in den Griff. Auch andere Medikamente können verschrieben werden.
- Gewichtsreduktion durch Operation: Sollte es trotz Einschränkungen nicht möglich sein, Gewicht zu verlieren, so kann bei Adipositas (starkem Übergewicht) auch eine Operation in Erwägung gezogen werden. Eine Magenverkleinerung kann eine Lösung sein.
Auch wenn Diabetes Typ 2 als heilbar gilt, so trifft das nicht auf alle Diabetes-Typen zu. Diabetes Typ 1 gilt nach wie vor als nicht heilbar und muss streng kontrolliert werden.
Wie gehe ich mit Diabetes Typ 2 im Alltag um?
Wenn Sie an Diabetes Typ 2 erkranken, können Sie einiges tun, um Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität im Alltag zu fördern. Oftmals haben bereits kleinere Maßnahmen eine große Auswirkung. So kann es beispielsweise hilfreich sein, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen und Sport zu machen. Auch eine Ernährungsumstellung verhilft zu einer Verbesserung des Blutzuckerspiegels. Häufig ist es zudem sinnvoll, das Gewicht zu reduzieren. Eine Gewichtsreduktion um nur wenige Kilogramm kann sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Wem Veränderungen des Lebensstils schwerfallen, kann mit Medikamenten und Insulininjektionen geholfen werden. Wichtig ist, das Vorgehen mit der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt zu besprechen. Regelmäßige Kontrollen des Blutzuckerspiegels gehören dann ebenfalls zum Alltag. Viele Betroffene können einen weitgehend normalen Alltag führen und die Lebensqualität erhalten, sobald sie den für sie richtigen Umgang mit der Erkrankung gefunden haben. Unterstützen können hier Ärztinnen und Ärzte, Experten in der Ernährungsberatung sowie andere Therapeutinnen und Therapeuten mit Erfahrungen rund um Typ-2-Diabetes.
Betroffene können sich zudem an Selbsthilfegruppen wenden oder an einem Disease-Management-Programm (kurz DMP) teilnehmen. Ein DMP beinhaltet unterschiedliche Schulungen, Beratungen sowie die ärztliche Betreuung. An Diabetes Typ 2 Erkrankte können sich vielfältige Unterstützung für den Umgang mit der Erkrankung im Alltag, beispielsweise dem Umgang mit Blutzuckermessgeräten, suchen.
Diabetes Typ 2 beginnt oftmals schleichend und macht sich nicht immer durch bestimmte Symptome bemerkbar. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt auf eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers an. Das gilt insbesondere, wenn Diabetes Typ 2 in der Familie gehäuft auftritt oder Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel vorliegen. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, kann sie oftmals noch durch Anpassungen des Lebensstils kontrolliert werden.
Diabetikerbedarf
FAQ
Was bedeutet Typ 2 Diabetes?
Bei Diabetes Typ 2 handelt es sich um eine Erkrankung des Zuckerstoffwechsels. Man spricht auch von Typ-2-Diabetes, Altersdiabetes oder Diabetes mellitus Typ 2. Zu dieser Form des Diabetes kommt es in der Regel durch einen ungesunden Lebensstil mit zu wenig Bewegung und unausgewogener Ernährung sowie eine entsprechende familiäre Veranlagung.Was ist an Diabetes Typ 2 gefährlich?
Häufig bleibt ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel lange Zeit unbemerkt. Dennoch können im Körper dadurch Schäden entstehen. Erkrankungen wie ein Herzinfarkt und andere Herz-Kreislauf-Erkrankungen können dadurch begünstigt werden. Es kann zudem zu anderen Folgeerkrankungen wie Nervenstörungen, Netzhautschäden, Durchblutungsstörungen und Nierenschwäche kommen.Was sollte man mit Diabetes Typ 2 nicht essen?
Betroffene fragen sich häufig, ob es verbotene Lebensmittel bei Diabetes Typ 2 gibt. Wer seine Ernährung umstellt, Gewicht reduziert und sich mehr bewegt, kann viel für seine Gesundheit tun. Heute gilt, dass es so etwas wie verbotene Lebensmittel bei Diabetes Typ 2 nicht gibt. In der Regel darf man alles in Maßen essen. Es kann jedoch sein, dass sich bestimmte fettreiche oder zuckerhaltige sowie stark verarbeitete Lebensmittel sehr ungünstig auf den eigenen Blutzuckerspiegel auswirken. Hier lassen sich Betroffene am besten individuell beraten.Was können wir für Sie tun?
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