Geht es um die Potenz, hat jeder Mann seine eigenen Erfahrungen. Zeigen sich Erektionsprobleme nur gelegentlich, ist das unbedenklich. Anders sieht es aus, wenn in relativ kurzen Abständen eine zu schwache Erektion keinen befriedigenden Geschlechtsverkehr mehr ermöglicht. Dann sprechen die Ärzte von einer erektilen Dysfunktion (ED) oder Impotenz. Womit Erektionsstörungen zusammenhängen, welche Behandlungsoptionen bestehen und ob es Vorsorgemaßnahmen gibt, erfahren Sie hier.
Ist eine Potenzstörung arzneimittelbedingt, wird der Arzt einen Austausch vornehmen.
Weitere Nachfragen betreffen das Allgemeinbefinden und Vorerkrankungen. Eine körperliche Untersuchung und ein neurologischer Test zur Prüfung der Nervenimpulse (Reflexprüfung, Stimmgabeltest etc.) runden die Basisdiagnose ab.
Verschiedene Labor- und Blutanalysen (z. B. Fett- und Zuckerwerte, Schilddrüsenhormone, ggf. Testosteron etc.) ergänzen die Ursachenforschung. Im Einzelfall können zusätzlich spezielle Untersuchungen wie ein Schwellkörper-Injektionstest oder ein Doppler-Ultraschall des Penis hinzukommen.
Was sind die Ursachen für eine Erektionsstörung?
Im Penis sitzen Schwellkörper, die für die Erektion mit Blut gefüllt werden. Der zunehmende Druck sorgt dafür, dass sich der Penis versteift. Dieser Ablauf ist aber nur durch das komplexe Zusammenwirken von Blutgefäßen, Penisnerven, Hormonen, der Psyche und einem ausreichenden Sexualtrieb (Libido) möglich.Erektile Dysfunktionen infolge körperlicher Krankheiten
Ist der fein abgestimmte Erektionsprozess gestört, kommt es häufig zur Potenzschwäche. Auslöser sind beispielsweise:- Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gefäßprobleme wie eine Arterienverkalkung, eine koronare Herzerkrankung (KHK), hoher Blutdruck oder krankhaft veränderte Gefäße im Genitalbereich
- Stoffwechselstörungen, z. B. hohe Cholesterinwerte, auffällige Blutfette oder vermehrt Blutzucker (Diabetes)
- Nervenschädigungen, beispielsweise durch eine diabetische Neuropathie oder Verletzungen
- krankhafte Organe, u. a. Schilddrüsenfehlfunktionen, Leber- oder Nierenstörungen
- Erkrankungen der Genitalien, etwa Prostata-Entzündungen
- Operationen im Becken-, Genital- oder Analbereich
Durch Medikamente verursachte Potenzprobleme
Auch Arzneimittel gegen bereits vorliegende Krankheiten sind nicht gänzlich nebenwirkungsfrei und manchmal für Erektionsstörungen die Ursache. Dazu einige Beispiele:- Herz-Kreislauf-Medikamente, u. a. Betablocker, Antiarrhythmika, Bluthochdruckmittel oder entwässernde Substanzen (Diuretika)
- hormonhaltige Präparate
- Psychopharmaka wie Appetitzügler, Beruhigungsmittel, Antidepressiva oder Neuroleptika
- sonstige Wirkstoffe, z. B. Antirheumatika, Parkinsonmittel oder Magen-Darm-Produkte
Ist eine Potenzstörung arzneimittelbedingt, wird der Arzt einen Austausch vornehmen.
Das Lebensalter
Mit den Jahren steigt die Wahrscheinlichkeit für Erektionsstörungen, wobei es sich jedoch nicht unmittelbar um eine typische Alterserkrankung handelt. In Deutschland ist in der Gruppe der 40- bis 50-jährigen Männer immerhin jeder Zehnte betroffen. In der Generation 60 plus zeigt grob ein Drittel diese sexuelle Leistungsschwäche.Die Diagnose bei Erektionsstörungen des Mannes
Die Impotenz hat oft einen ernsthaften medizinischen Hintergrund, weshalb Betroffene gerade bei diesem Tabuthema ärztlichen Rat einholen sollten. Als Entscheidungshilfe für einen Arztbesuch ist bei Erektionsstörungen auch ein Selbsttest anhand standardisierter und online kostenlos zugänglicher Fragen geeignet.Die Arztwahl bei Potenzschwäche
Die hausärztliche Praxis ist eine bewährte erste Anlaufstelle. Die weitere Abklärung übernehmen dann Urologen oder eventuell Andrologen (Fachärzte für Männerheilkunde).Wie verläuft die Diagnose bei Potenzproblemen?
Kernpunkt ist natürlich die Schilderung der Erektionsschwäche. Ferner sind der Lebensstil, die partnerschaftliche Situation, das soziale Umfeld und berufliche Aspekte für den Arzt therapierelevant.Weitere Nachfragen betreffen das Allgemeinbefinden und Vorerkrankungen. Eine körperliche Untersuchung und ein neurologischer Test zur Prüfung der Nervenimpulse (Reflexprüfung, Stimmgabeltest etc.) runden die Basisdiagnose ab.
Verschiedene Labor- und Blutanalysen (z. B. Fett- und Zuckerwerte, Schilddrüsenhormone, ggf. Testosteron etc.) ergänzen die Ursachenforschung. Im Einzelfall können zusätzlich spezielle Untersuchungen wie ein Schwellkörper-Injektionstest oder ein Doppler-Ultraschall des Penis hinzukommen.