Unter Gicht (Hyperurikämie) versteht man eine Stoffwechselstörung, die durch einen erhöhten Spiegel an Harnsäure im Blut ausgelöst wird. Nachfolgend kommt es zu sehr schmerzhaften Entzündungen in den einzelnen Gelenken und im Spätstadium zu Gelenkschäden. Neben Diabetes mellitus ist die Hyperurikämie die zweithäufigste Stoffwechselerkrankung in westlichen Ländern. Männer sind generell häufiger betroffen als Frauen.
Begünstigt wird das Ungleichgewicht von Harnsäure und Blut zusätzlich durch:
Man unterscheidet eine primäre Hyperurikämie (durch Mehrproduktion und Minderausscheidung der Harnsäure) von der sekundären Hyperurikämie, die z. B. unter Chemotherapie oder bei Schuppenflechte auftreten kann oder durch Medikamente bedingt ist. Wenn zu viel Harnsäure im Blut ist, wird die Grenze der Löslichkeit der Säure im Blut überschritten und es kommt zur Bildung von Harnsäurekristallen. Diese Kristalle können an den Gelenken akute Entzündungsreaktionen auslösen. Sie können sich aber auch in der Niere ablagern und dort zu Schäden führen.
Auslöser sind häufig:
Medikamente werden eingesetzt, wenn es unter der o. g. Therapie auch weiterhin zu Gichtanfällen oder deutlich erhöhten Harnsäurewerten im Blut kommt. Ziel bei diesen ist es entweder, die Ausscheidung der Harnsäure zu erhöhen oder die Harnsäure im Blut zu senken. Das häufigste angewandte Mittel ist Allopurinol.
Auch durch die Ernährung kann Hyperurikämie positiv beeinflusst werden. Auf purinhaltige Speisen sollte tunlichst verzichtet werden.
Die „Verbotsliste“ sieht folgendermaßen aus:
Ernährungsexperten und Expertinnen können Ihnen dabei helfen ihre Ernährung umzustellen. Ebenso gib es Ratgeber für die Ernährung bei Gicht.
Welche Ursachen gibt es?
Harnsäure ist ein Abbauprodukt aus der Nahrung (aus sog. Purinen). Normalerweise wird dieses durch die Niere regelmäßig ausgeschieden. Zwei Probleme können nun zu einer vermehrten Ansammlung von Harnsäure im Blut führen:- gestörte Nierenfunktion mit verzögerter Ausscheidung der Harnsäure über den Urin (meist genetisch bedingt)
- vermehrte Harnsäureproduktion bei bestimmten seltenen Erkrankungen.
Begünstigt wird das Ungleichgewicht von Harnsäure und Blut zusätzlich durch:
- falsche Ernährung mit vermehrtem Anfall von Purinen und Harnsäure
- Übergewicht
- hoher Alkoholkonsum,
- Fleischkonsum (Purine).
Man unterscheidet eine primäre Hyperurikämie (durch Mehrproduktion und Minderausscheidung der Harnsäure) von der sekundären Hyperurikämie, die z. B. unter Chemotherapie oder bei Schuppenflechte auftreten kann oder durch Medikamente bedingt ist. Wenn zu viel Harnsäure im Blut ist, wird die Grenze der Löslichkeit der Säure im Blut überschritten und es kommt zur Bildung von Harnsäurekristallen. Diese Kristalle können an den Gelenken akute Entzündungsreaktionen auslösen. Sie können sich aber auch in der Niere ablagern und dort zu Schäden führen.
Die Diagnose
Die Diagnose der Gicht erfolgt durch eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung und Blutabnahme. Im Blut wird der Wert der Harnsäure bestimmt. Eine sekundäre Hyperurikämie mit anderen Ursachen muss ebenfalls ausgeschlossen werden. Bei Bedenken empfiehlt es sich, zunächst den Hausarzt aufzusuchen.Gichtanfall
Ein akuter Gichtanfall ist häufig das erste und überraschende Ereignis für den Patienten, der bisher nur unerkannt erhöhte Harnsäurewerte hatte. Es kommt zu einer plötzlichen, schmerzhaften Rötung und Schwellung des Gelenks durch Ergussbildung mit deutlicher Überwärmung und Bewegungsschmerzen. Am häufigsten davon betroffen ist die Großzehe, seltener der Fuß (Sprunggelenk) oder die Finger. In den meisten Fällen tritt ein solcher Anfall nachts auf.Auslöser sind häufig:
- Schweinefleisch
- Alkohol
- Fasten.
Therapie
Grundsätzlich sollten vor einer medikamentösen Therapie allgemeine Maßnahmen versucht werden. Dazu gehören eine Reduktion des Körpergewichts, purinarme Kost und Alkoholverzicht. Mindestens 1,5 Liter Trinkmenge pro Tag sind ebenfalls anzustreben, um die Ausscheidung der Harnsäure und evtl. gebildeter kleiner Kristalle zu erleichtern.Medikamente werden eingesetzt, wenn es unter der o. g. Therapie auch weiterhin zu Gichtanfällen oder deutlich erhöhten Harnsäurewerten im Blut kommt. Ziel bei diesen ist es entweder, die Ausscheidung der Harnsäure zu erhöhen oder die Harnsäure im Blut zu senken. Das häufigste angewandte Mittel ist Allopurinol.
Auch durch die Ernährung kann Hyperurikämie positiv beeinflusst werden. Auf purinhaltige Speisen sollte tunlichst verzichtet werden.
Die „Verbotsliste“ sieht folgendermaßen aus:
- Schweinefleisch (Wurst, Innereien)
- Alkohol (insbesondere Bier)
- Fisch
- Krustentiere
- fruktosehaltige Lebensmittel wie Süßigkeiten, Honig, Fruchtsäfte
- teilweise Kohlgemüse und Hülsenfrüchte.
Ernährungsexperten und Expertinnen können Ihnen dabei helfen ihre Ernährung umzustellen. Ebenso gib es Ratgeber für die Ernährung bei Gicht.
FAQ
Wie sollte ich mich im akuten Gichtanfall verhalten?
Kühlen, Schonen des Gelenks, ggf. Hochlagern können bereits eine Linderung bringen. Das Trinken von Wasser hilft zum besseren Ausscheiden der Harnsäure. Schmerzmittel helfen, die Reizung zu bekämpfen. Medikamentös kann ebenfalls mit Cortison und Colchicin behandelt werden, Colchicin ist dabei ein sehr wirksames Mittel gegen die akuten Schmerzen.Welche Hausmittel sind wirksam gegen erhöhte Harnsäure?
Gichtpatientinnen und Patienten kann auch mit Hausmitteln geholfen werden, dazu gehört z. B. eine ausreichende Trinkmenge, harntreibende Teesorten sowie eine fettreduzierte ausgewogene Ernährung. In Studien scheint die vegetarische Ernährung am besten geeignet zu sein.Was können wir für Sie tun?
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