Menschen mit einer Laktoseintoleranz (Laktoseunverträglichkeit) reagieren auf den Verzehr von Milchprodukten mit Magen-Darm-Beschwerden. Oft hat das mit einer genetischen Veranlagung zu tun, die in Europa bei circa 5–15 Prozent der Menschen vorkommt und in Afrika und Asien sogar mehr als die Hälfte betrifft. Die Verdauungsprobleme lassen sich durch eine Reduktion der auslösenden Milchprodukte auf dem Speiseplan erfolgreich verhindern.
Meist ist eine genetische Veranlagung schuld an einer Laktoseintoleranz. Daneben können aber auch Schäden an der Darmschleimhaut im Rahmen verschiedener Erkrankungen dafür verantwortlich sein. In beiden Fällen ist die Verdauung von Laktose (Milchzucker) beeinträchtigt. Dieser in Milch enthaltene Stoff wird in unserem Dünndarm mithilfe des Enzyms Laktase in Galaktose und Glukose gespalten. Erst die Spaltprodukte können vom Körper verwertet werden.
Menschen mit einer angeborenen Laktoseintoleranz bilden weniger von dem Enzym. Dadurch gelangt unverdaute Laktose in den Dickdarm, wo sie durch die dort ansässigen Darmbakterien vergoren wird. Dabei entstehen Gase, welche für die Symptome verantwortlich sind. Außerdem strömt vermehrt Wasser in den Darm ein. Typische Beschwerden sind dann:
• Blähungen
• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Völlegefühl
• selten Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung
Diese Beschwerden treten etwa ab einer halben Stunde nach dem Essen auf und halten höchstens ein paar Stunden an. Ob es zu Symptomen kommt, hängt davon ab, wie viel Laktose in den Dickdarm gelangt. Muttermilch enthält übrigens ebenfalls Milchzucker. Eine Laktoseintoleranz bei Babys gibt es glücklicherweise nicht. Sie entwickelt sich meist erst bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Diagnose zu stellen. Im ersten Schritt können Sie selbst bei einem Verdacht auf eine Laktoseintoleranz Ihre Ernährung protokollieren, zusammen mit den auftretenden Verdauungsbeschwerden. Standardmäßig kommt hierzulande zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose ein Laktoseintoleranztest zum Einsatz, bei dem der Wasserstoffgehalt der Ausatemluft gemessen wird. Er steigt bei Laktoseintoleranz nach dem Verzehr von Milchzucker an. Dieser Test kann in der Arztpraxis erfolgen. Es gibt aber auch Laktoseintoleranz-Selbsttests. Der Atemtest ist recht aufwendig und nimmt insgesamt mehrere Stunden in Anspruch.
Geht die Laktoseintoleranz auf eine Darmschädigung zurück, verschwindet sie bei Heilung der zugrundeliegenden Erkrankung wieder. Eine Veranlagung bleibt dagegen lebenslang bestehen. Die Verdauungsprobleme lassen sich aber kontrollieren, wenn Sie einige Regeln beachten. Dazu müssen Sie nicht generell auf Milchprodukte verzichten. Butter und lange gereifte Käsesorten enthalten so wenig Milchzucker, dass sie oft sogar als laktosefreie Lebensmittel deklariert werden dürfen. Sauermilchprodukte sind laktosearm, da der Milchzucker während des Herstellungsprozesses zu großen Teilen in Milchsäure umgewandelt wird. Daher wird beispielsweise Joghurt oder Buttermilch ebenfalls gut vertragen. Schwierigkeiten bereiten dagegen Milch oder Milchgerichte ab einer bestimmten Menge. Die Verträglichkeit ist individuell verschieden und kann ermittelt werden, indem Sie Milchprodukte für einige Wochen komplett weglassen und dann täglich eine langsam steigende Menge verzehren. Entwickeln Sie Verdauungsbeschwerden, haben Sie Ihre persönliche Schwelle ermittelt.
Die Verträglichkeit lässt sich tatsächlich etwas steigern, indem Sie die Milchprodukte zusammen mit fett- oder eiweißreichen Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Das verlangsamt die Verdauung, sodass weniger Laktose im Dickdarm ankommt. Stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel beschleunigen hingegen die Verdauung und erhöhen das Risiko für Verdauungsbeschwerden. Auch eine Verteilung der täglichen Gesamtmenge an Laktose auf mehrere Mahlzeiten beugt Symptomen vor.
Manche Betroffene nehmen das Enzym Laktase zusammen mit Milchprodukten ein. Belastbare Studien, die die Wirkung belegen, gibt es bislang nicht. Gleiches gilt für prä- und probiotische Mittel, die eine Verbesserung des Darmmikrobioms bewirken sollen.
Befolgen Sie die oben genannten Tipps, werden Sie wahrscheinlich auch bei vererbter Laktoseintoleranz kaum Beschwerden entwickeln. Dazu müssen Sie nicht einmal komplett auf Milchprodukte verzichten, sondern lediglich den Verzehr auslösender Lebensmittel etwas einschränken oder sie über den Tag verteilen.
Wer bekommt eine Laktoseintoleranz und warum?
Meist ist eine genetische Veranlagung schuld an einer Laktoseintoleranz. Daneben können aber auch Schäden an der Darmschleimhaut im Rahmen verschiedener Erkrankungen dafür verantwortlich sein. In beiden Fällen ist die Verdauung von Laktose (Milchzucker) beeinträchtigt. Dieser in Milch enthaltene Stoff wird in unserem Dünndarm mithilfe des Enzyms Laktase in Galaktose und Glukose gespalten. Erst die Spaltprodukte können vom Körper verwertet werden.Menschen mit einer angeborenen Laktoseintoleranz bilden weniger von dem Enzym. Dadurch gelangt unverdaute Laktose in den Dickdarm, wo sie durch die dort ansässigen Darmbakterien vergoren wird. Dabei entstehen Gase, welche für die Symptome verantwortlich sind. Außerdem strömt vermehrt Wasser in den Darm ein. Typische Beschwerden sind dann:
• Blähungen
• Durchfall
• Bauchschmerzen
• Völlegefühl
• selten Übelkeit, Erbrechen oder Verstopfung
Diese Beschwerden treten etwa ab einer halben Stunde nach dem Essen auf und halten höchstens ein paar Stunden an. Ob es zu Symptomen kommt, hängt davon ab, wie viel Laktose in den Dickdarm gelangt. Muttermilch enthält übrigens ebenfalls Milchzucker. Eine Laktoseintoleranz bei Babys gibt es glücklicherweise nicht. Sie entwickelt sich meist erst bei Jugendlichen und Erwachsenen.
Wie wird eine Laktoseintoleranz diagnostiziert?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Diagnose zu stellen. Im ersten Schritt können Sie selbst bei einem Verdacht auf eine Laktoseintoleranz Ihre Ernährung protokollieren, zusammen mit den auftretenden Verdauungsbeschwerden. Standardmäßig kommt hierzulande zur Bestätigung der Verdachtsdiagnose ein Laktoseintoleranztest zum Einsatz, bei dem der Wasserstoffgehalt der Ausatemluft gemessen wird. Er steigt bei Laktoseintoleranz nach dem Verzehr von Milchzucker an. Dieser Test kann in der Arztpraxis erfolgen. Es gibt aber auch Laktoseintoleranz-Selbsttests. Der Atemtest ist recht aufwendig und nimmt insgesamt mehrere Stunden in Anspruch.
Was tun bei Laktoseunverträglichkeit?
Geht die Laktoseintoleranz auf eine Darmschädigung zurück, verschwindet sie bei Heilung der zugrundeliegenden Erkrankung wieder. Eine Veranlagung bleibt dagegen lebenslang bestehen. Die Verdauungsprobleme lassen sich aber kontrollieren, wenn Sie einige Regeln beachten. Dazu müssen Sie nicht generell auf Milchprodukte verzichten. Butter und lange gereifte Käsesorten enthalten so wenig Milchzucker, dass sie oft sogar als laktosefreie Lebensmittel deklariert werden dürfen. Sauermilchprodukte sind laktosearm, da der Milchzucker während des Herstellungsprozesses zu großen Teilen in Milchsäure umgewandelt wird. Daher wird beispielsweise Joghurt oder Buttermilch ebenfalls gut vertragen. Schwierigkeiten bereiten dagegen Milch oder Milchgerichte ab einer bestimmten Menge. Die Verträglichkeit ist individuell verschieden und kann ermittelt werden, indem Sie Milchprodukte für einige Wochen komplett weglassen und dann täglich eine langsam steigende Menge verzehren. Entwickeln Sie Verdauungsbeschwerden, haben Sie Ihre persönliche Schwelle ermittelt.
Lässt sich die Verträglichkeit von Laktose verbessern?
Die Verträglichkeit lässt sich tatsächlich etwas steigern, indem Sie die Milchprodukte zusammen mit fett- oder eiweißreichen Nahrungsmitteln zu sich nehmen. Das verlangsamt die Verdauung, sodass weniger Laktose im Dickdarm ankommt. Stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel beschleunigen hingegen die Verdauung und erhöhen das Risiko für Verdauungsbeschwerden. Auch eine Verteilung der täglichen Gesamtmenge an Laktose auf mehrere Mahlzeiten beugt Symptomen vor.Manche Betroffene nehmen das Enzym Laktase zusammen mit Milchprodukten ein. Belastbare Studien, die die Wirkung belegen, gibt es bislang nicht. Gleiches gilt für prä- und probiotische Mittel, die eine Verbesserung des Darmmikrobioms bewirken sollen.
Beschwerdefrei dank einiger Ernährungsregeln
Befolgen Sie die oben genannten Tipps, werden Sie wahrscheinlich auch bei vererbter Laktoseintoleranz kaum Beschwerden entwickeln. Dazu müssen Sie nicht einmal komplett auf Milchprodukte verzichten, sondern lediglich den Verzehr auslösender Lebensmittel etwas einschränken oder sie über den Tag verteilen.
FAQ
Welche Lebensmittel sollte man vermeiden bei Laktoseintoleranz?
Milch und andere laktosehaltige Produkte sollten nur in geringen Mengen oder über den Tag verteilt aufgenommen werden. Butter, gut gereifter Käse und Sauermilchprodukte stellen in der Regel kein Problem dar. Fertigprodukte können Milchzucker enthalten (Zutatenliste beachten!). Außerdem ist Laktose manchmal Bestandteil von Tabletten, allerdings in unbedenklicher Menge.Gibt es einen Selbsttest für Laktoseunverträglichkeit?
Der Atemtest auf Laktoseintoleranz kann zu Hause selbst durchgeführt werden. Da die Umsetzung recht anspruchsvoll ist, wird ein fachgerechter Test in der Arztpraxis empfohlen. Alternativ können Sie laktosehaltige Lebensmittel für ein paar Wochen weglassen. Verschwinden die Verdauungsbeschwerden, muss die Diagnose aber ebenfalls durch einen Atemtest bestätigt werden.Welche/r Ärztin oder Arzt diagnostiziert Laktoseunverträglichkeit?
Die Diagnostik kann theoretisch in der Hausarztpraxis erfolgen. Anderenfalls wird Ihnen die Hausärztin oder der Hausarzt mitteilen, wo Sie den Test durchführen lassen können und Sie gegebenenfalls dorthin überweisen.Was können wir für Sie tun?
Unser Kundenservice hilft Ihnen gerne weiter.
Wir sind für Sie montags bis freitags von 08-18 Uhr erreichbar. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail, Chat oder über unser Kontaktformular.Bestellhotline: +49 2241 / 9322399
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