Die Magenschleimhaut hat die Aufgabe, die Magenwand vor Säure und Krankheitserregern zu schützen. Wird die Magenschleimhaut ständig gereizt oder anderweitig geschädigt, kann es zu einer Magenschleimhautentzündung (Gastritis) kommen. Häufige Auslöser einer Gastritis sind bestimmte Medikamente und Bakterien. Erfahren Sie hier mehr über mögliche Symptome, Ursachen und Behandlungsformen der Gastritis.
Eine Magenschleimhautentzündung kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung sind Symptome möglich wie:
Handelt es sich um eine akute Magenschleimhautentzündung, dann treten die Symptome in erster Linie nach dem Essen auf.
Eine chronische Gastritis kann in manchen Fällen symptomlos verlaufen. Wenn Beschwerden bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung auftreten, dann handelt es sich zumeist um folgende Symptome:
Häufig haben Menschen mit chronischer Gastritis keine oder nur sehr leichte Beschwerden. Es können jedoch auch alle Symptome einer akuten Gastritis auftreten. Die oben genannten Beschwerden sind auch bei anderen Erkrankungen wie Reizmagen, Reizdarmsyndrom oder Refluxkrankheit zu beobachten. Bei chronischen Magenschleimhautentzündungen kann es zudem zu Blutungen kommen. Das Risiko für Magenkrebs kann je nach Form der Gastritis erhöht sein. Besteht der Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung, sollten Betroffene daher ärztlichen Rat einholen.
Bei der Gastritis muss zwischen der akuten und der chronischen Gastritis unterschieden werden. Bei der akuten Magenschleimhautentzündung kommen folgende Ursachen infrage:
Die chronische Gastritis kann weitere Ursachen haben. Mediziner unterscheiden hier mehrere Erscheinungsformen.
Bei der Typ-A-Gastritis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Die körpereigene Abwehr bildet Antikörper gegen die Magenschleimhaut. Im Laufe der Zeit werden die Zellen der Magenschleimhaut so geschädigt, dass Vitamin B12 nicht mehr in ausreichender Menge aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Dadurch kann es zu einer Blutarmut kommen.
Die Typ-B-Gastritis ist die häufigste Form der chronischen Magenschleimhautentzündung. Hier ist die Ursache eine Infektion mit Bakterien. Zumeist stecken Bakterien der Art Helicobacter pylori dahinter.
Eine chronische Gastritis kann auch durch Medikamente ausgelöst werden. Auch starker Alkoholkonsum sowie Gallensäure, die aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurückfließt, kann zu einer Typ-C-Gastritis führen.
Der Arzt oder die Ärztin wird Betroffene zunächst eingehend zu den Beschwerden und ihrer Krankengeschichte befragen. Bei einer körperlichen Untersuchung werden die Magenregion und der Oberbauch abgetastet. In manchen Fällen ist eine Magenspiegelung sinnvoll. Hier werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit dem Gastroskop untersucht. Auch eine Gewebeprobe kann im Rahmen einer Magenspiegelung entnommen werden. Soll untersucht werden, ob eine Helicobacter-Infektion vorliegt, so kann ein spezieller Atemtest sowie eine Stuhl- oder Blutuntersuchung erforderlich sein.
Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt werden sollte, hängt von der Ursache ab. Eine Behandlung ohne Medikamente ist beispielsweise sinnvoll, wenn bestimmte Auslöser wie scharfe Gewürze, Kaffee oder Allergene gemieden werden können. Kommen die Magenprobleme von bestimmten Medikamenten, sollte in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin nach einer Alternative gesucht werden.
Sind Medikamente notwendig, um eine Gastritis zu behandeln, so stehen verschiedene Präparate aus unterschiedlichen Arzneimittelgruppen zur Auswahl:
1. Antazida: Dazu gehören beispielsweise Magnesium- und Aluminiumhydroxid. Diese Medikamente neutralisieren die Magensäure.
2. Protonenpumpenhemmer: Dazu gehören unter anderem Pantoprazol und Omeprazol. Diese Medikamente hemmen die Magensäurebildung.
3. H2-Rezeptor-Antagonisten: Dazu gehören beispielsweise Famotidin oder Ranitidin. Diese Stoffe sind ebenfalls in der Lage, die Bildung von Magensäure zu hemmen.
4. Prokinetika: Diese Medikamente stimulieren die natürliche Magenbewegung.
5. Antibiotika: Liegt eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori vor, kann eine Behandlung mit Antibiotika sinnvoll sein.
Da diese Medikamente zum Teil rezeptpflichtig sind und Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können, sollten Sie sich ärztlich beraten lassen.
Bei einer Gastritis können Hausmittel hilfreich sein. Kräutertees wie Fencheltee, aber auch Kamillen- und Pfefferminztee wirken oftmals beruhigend. Zudem sollten sich Betroffene genau beobachten und beispielsweise in einem Ernährungs- und Symptomtagebuch festhalten, wann die Beschwerden auftreten. So lassen sich mögliche Auslöser für eine immer wiederkehrende Gastritis finden. Daneben können Maßnahmen wie Entspannungsübungen und Ernährungsumstellung auf eine magenschonende Kost hilfreich sein.
Bei Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung wenden sich Betroffene am besten an einen Arzt oder eine Ärztin und begeben sich auf Ursachensuche. Ist die Ursache gefunden, lässt sich die Behandlung perfekt anpassen und in vielen Fällen heilt die Magenschleimhaut problemlos ab. Ratgeber und Produkte, mit denen Sie Ihre Gesundheit von Magen und Darm unterstützen können, finden Sie bei Orbisana.
Magenschleimhautentzündung – mögliche Symptome
Eine Magenschleimhautentzündung kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen. Bei einer akuten Magenschleimhautentzündung sind Symptome möglich wie:
- Magenschmerzen
- ein Druckgefühl in der Magengegend
- Schmerzen im Rücken
- Völlegefühl
- Appetitlosigkeit
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Blähungen
Handelt es sich um eine akute Magenschleimhautentzündung, dann treten die Symptome in erster Linie nach dem Essen auf.
Eine chronische Gastritis kann in manchen Fällen symptomlos verlaufen. Wenn Beschwerden bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung auftreten, dann handelt es sich zumeist um folgende Symptome:
- Appetitlosigkeit
- Mundgeruch
- Aufstoßen
- Blähungen
- Völlegefühl nach den Mahlzeiten
- Oberbauchschmerzen
Häufig haben Menschen mit chronischer Gastritis keine oder nur sehr leichte Beschwerden. Es können jedoch auch alle Symptome einer akuten Gastritis auftreten. Die oben genannten Beschwerden sind auch bei anderen Erkrankungen wie Reizmagen, Reizdarmsyndrom oder Refluxkrankheit zu beobachten. Bei chronischen Magenschleimhautentzündungen kann es zudem zu Blutungen kommen. Das Risiko für Magenkrebs kann je nach Form der Gastritis erhöht sein. Besteht der Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung, sollten Betroffene daher ärztlichen Rat einholen.
Magenschleimhautentzündung – mögliche Ursachen
Bei der Gastritis muss zwischen der akuten und der chronischen Gastritis unterschieden werden. Bei der akuten Magenschleimhautentzündung kommen folgende Ursachen infrage:
- Nahrungsmittelallergien
- übermäßiger Alkoholkonsum
- Lebensmittelvergiftung
- Einnahme bestimmter Schmerzmittel (z. B.: Diclofenac, Ibuprofen)
- Verletzungen
- Nikotin
- Operationen
- magenreizende Lebensmittel (z. B.: Kaffee, Gewürze)
Die chronische Gastritis kann weitere Ursachen haben. Mediziner unterscheiden hier mehrere Erscheinungsformen.
Typ-A-Gastritis
Bei der Typ-A-Gastritis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung. Die körpereigene Abwehr bildet Antikörper gegen die Magenschleimhaut. Im Laufe der Zeit werden die Zellen der Magenschleimhaut so geschädigt, dass Vitamin B12 nicht mehr in ausreichender Menge aus der Nahrung aufgenommen werden kann. Dadurch kann es zu einer Blutarmut kommen.
Typ-B-Gastritis
Die Typ-B-Gastritis ist die häufigste Form der chronischen Magenschleimhautentzündung. Hier ist die Ursache eine Infektion mit Bakterien. Zumeist stecken Bakterien der Art Helicobacter pylori dahinter.
Typ-C-Gastritis
Eine chronische Gastritis kann auch durch Medikamente ausgelöst werden. Auch starker Alkoholkonsum sowie Gallensäure, die aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurückfließt, kann zu einer Typ-C-Gastritis führen.
Magenschleimhautentzündung – so wird die Diagnose gestellt
Der Arzt oder die Ärztin wird Betroffene zunächst eingehend zu den Beschwerden und ihrer Krankengeschichte befragen. Bei einer körperlichen Untersuchung werden die Magenregion und der Oberbauch abgetastet. In manchen Fällen ist eine Magenspiegelung sinnvoll. Hier werden Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm mit dem Gastroskop untersucht. Auch eine Gewebeprobe kann im Rahmen einer Magenspiegelung entnommen werden. Soll untersucht werden, ob eine Helicobacter-Infektion vorliegt, so kann ein spezieller Atemtest sowie eine Stuhl- oder Blutuntersuchung erforderlich sein.
Magenschleimhautentzündung – diese Behandlungsmöglichkeiten gibt es
Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt werden sollte, hängt von der Ursache ab. Eine Behandlung ohne Medikamente ist beispielsweise sinnvoll, wenn bestimmte Auslöser wie scharfe Gewürze, Kaffee oder Allergene gemieden werden können. Kommen die Magenprobleme von bestimmten Medikamenten, sollte in Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin nach einer Alternative gesucht werden. Sind Medikamente notwendig, um eine Gastritis zu behandeln, so stehen verschiedene Präparate aus unterschiedlichen Arzneimittelgruppen zur Auswahl:
1. Antazida: Dazu gehören beispielsweise Magnesium- und Aluminiumhydroxid. Diese Medikamente neutralisieren die Magensäure.
2. Protonenpumpenhemmer: Dazu gehören unter anderem Pantoprazol und Omeprazol. Diese Medikamente hemmen die Magensäurebildung.
3. H2-Rezeptor-Antagonisten: Dazu gehören beispielsweise Famotidin oder Ranitidin. Diese Stoffe sind ebenfalls in der Lage, die Bildung von Magensäure zu hemmen.
4. Prokinetika: Diese Medikamente stimulieren die natürliche Magenbewegung.
5. Antibiotika: Liegt eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori vor, kann eine Behandlung mit Antibiotika sinnvoll sein.
Da diese Medikamente zum Teil rezeptpflichtig sind und Nebenwirkungen sowie Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können, sollten Sie sich ärztlich beraten lassen.
Das können Sie selbst tun
Bei einer Gastritis können Hausmittel hilfreich sein. Kräutertees wie Fencheltee, aber auch Kamillen- und Pfefferminztee wirken oftmals beruhigend. Zudem sollten sich Betroffene genau beobachten und beispielsweise in einem Ernährungs- und Symptomtagebuch festhalten, wann die Beschwerden auftreten. So lassen sich mögliche Auslöser für eine immer wiederkehrende Gastritis finden. Daneben können Maßnahmen wie Entspannungsübungen und Ernährungsumstellung auf eine magenschonende Kost hilfreich sein. Bei Verdacht auf eine Magenschleimhautentzündung wenden sich Betroffene am besten an einen Arzt oder eine Ärztin und begeben sich auf Ursachensuche. Ist die Ursache gefunden, lässt sich die Behandlung perfekt anpassen und in vielen Fällen heilt die Magenschleimhaut problemlos ab. Ratgeber und Produkte, mit denen Sie Ihre Gesundheit von Magen und Darm unterstützen können, finden Sie bei Orbisana.
FAQ
Was hilft schnell bei einer Magenschleimhautentzündung?
Die Beschwerden einer Magenschleimhautentzündung lassen sich durch den Umstieg auf magenschonende Kost schnell lindern. Als ideale Mahlzeit bei Gastritis gilt Haferschleim. Eventuell hilft es auch, ein bis zwei Tage ganz auf feste Nahrung zu verzichten.Was kann man essen mit einer Gastritis?
Schonkost ist bei Gastritis zu empfehlen. Wichtig ist, kleine Portionen zu essen, viel zu trinken und auf gut verträgliche Lebensmittel zu achten. Magensäurebildende Lebensmittel wie Kaffee, Fruchtsäfte, Früchtetees, scharfe Gewürze und Frittiertes sollte man eher meiden. Gemüse und mildes, zuckerarmes Obst werden empfohlen.Woher kommt eine Magenschleimhautentzündung?
Eine Magenschleimhaut kann durch Stress, bestimmte Bakterien, Medikamente, Nahrungsmittelallergien und viele weitere Faktoren ausgelöst werden. Auch das körpereigene Abwehrsystem kann sich gegen die Zellen der Magenschleimhaut richten.Was können wir für Sie tun?
Unser Kundenservice hilft Ihnen gerne weiter.
Wir sind für Sie montags bis freitags von 08-18 Uhr erreichbar. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail, Chat oder über unser Kontaktformular.Bestellhotline: +49 2241 / 9322399
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