Neurodermitis (medizinisch: atopisches Ekzem) ist eine der häufigsten Hauterkrankungen der westlichen Welt. Mit ihrem starken, in Schüben auftretenden Juckreiz beeinträchtigt die nicht heilbare Krankheit erheblich die Lebensqualität. Schätzungsweise jedes sechste bis zwölfte Kind leidet in Deutschland an Neurodermitis oder atopischer Dermatitis. Bei ungefähr einem Drittel der Kinder verringern sich die Symptome im Laufe der Jahre und verschwinden schließlich ganz.
Das Krankheitslexikon von Orbisana spannt für Sie einen informativen Bogen von Symptomen und Risikofaktoren über Diagnose und Therapien bis hin zu Hausmitteln, die Sie und Ihr Kind bei akuten Neurodermitis-Schüben unterstützen können.
Als tiefere Neurodermitis-Ursachen vermuten Experten eine in der Familie weitergegebene Störung des Immunsystems. Beispielsweise auf harmlosen Hausstaub oder gewisse Lebensmittel reagiert die Haut mit Entzündungen und einem Teufelskreis aus Jucken und Kratzen, der die betroffenen Hautstellen weiter schädigt. Mit zunehmendem Alter verringert sich das Risiko, an einem atopischen Ekzem zu erkranken.
Auslöser für einen Neurodermitis-Schub werden im Zusammenwirken mehrerer Faktoren gesehen, wie:
Das Krankheitslexikon von Orbisana spannt für Sie einen informativen Bogen von Symptomen und Risikofaktoren über Diagnose und Therapien bis hin zu Hausmitteln, die Sie und Ihr Kind bei akuten Neurodermitis-Schüben unterstützen können.
Symptome und Risikofaktoren der Krankheit
Bei den typischen Neurodermitis-Symptomen unterscheidet die Medizin zwei Phasen:- akutes Entzündungsstadium: starker Juckreiz an tiefroten und intensiv leuchtender, brennender, nässender und zum Teil schmerzender Haut im Bereich von Gesicht, Ellenbeugen und Kniekehlen
- chronisches Stadium: Die trockene, raue und sich schuppende Haut bleibt äußerst empfindlich bis hin zum Einreißen; Bildung tiefen Hautfalten.
Als tiefere Neurodermitis-Ursachen vermuten Experten eine in der Familie weitergegebene Störung des Immunsystems. Beispielsweise auf harmlosen Hausstaub oder gewisse Lebensmittel reagiert die Haut mit Entzündungen und einem Teufelskreis aus Jucken und Kratzen, der die betroffenen Hautstellen weiter schädigt. Mit zunehmendem Alter verringert sich das Risiko, an einem atopischen Ekzem zu erkranken.
Auslöser für einen Neurodermitis-Schub werden im Zusammenwirken mehrerer Faktoren gesehen, wie:
- genetische Veranlagung für eine gestörte Hautbarriere
- gleichzeitige Allergien und Stress
- Hitzestau auf der Haut durch Kleidung aus Wolle oder Synthetik
- warme und trockene Heizungsluft
- starkes Schwitzen
Diagnose und Behandlung
Fachärzte der Dermatologie können die Erkrankung feststellen und Neurodermitis behandeln. Dies geschieht anhand der Symptome und der Ermittlung familiärer Vorbelastungen. Bei Verdacht auf begleitende Allergien erfolgen Haut- und Bluttests. Den Schweregrad eines akuten Schubes können Hautärzte über bestimmte Bewertungssysteme erfassen. Daraus kann eine zielgerichtet lindernde Behandlung abgeleitet werden, die auch zwischen einer Neurodermitis an Augen und einer Neurodermitis der Hände unterscheidet.Wesentliche Elemente einer Neurodermitis-Therapie
- Basistherapie zur Hautpflege mit rückfettenden Cremes (Harnstoff, Glycerin), seifenfreien Mitteln zur Körperpflege und Reinigung sowie hypoallergene Waschmittel ohne Duftstoffe
- entzündungshemmende Kortison-Präparate, wie Schaum bei Neurodermitis auf der Kopfhaut und Cremes mit Calcineurin-Hemmern für Neurodermitis im Gesicht (statt hautverdünnendem Kortison)
- Lichttherapie mit UV-Bestrahlung
- Stufentherapie mit kurzzeitiger Gabe von Tabletten oder über die Venen verabreichtem Kortison bei schweren und anhaltenden Schüben