Osteoporose ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der Knochensubstanz schleichend abgebaut und in ihrer Struktur verändert wird. Die verminderte Knochendichte führt über längere Zeit zu einer erhöhten Frakturgefahr und häufig zu Knochenbrüchen nach nur harmlosen Verletzungen. In Deutschland sind 4–8 % der Bevölkerung betroffen, Frauen häufiger als Männer. Jede dritte Frau und jeder fünfte Mann ab 50 Jahren erleidet einen Knochenbruch aufgrund von Osteoporose (International Osteoporosis Foundation).
Begleitend ist eine regelmäßige sportliche Betätigung, am besten als Ausdauersport, oder ein Trainingsprogramm in steigender Intensität sinnvoll. Bewegung ist notwendig, um die Knochen zu stärken. Der Konsum von Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Nikotin sollte reduziert werden.
Osteopenie
Dabei handelt es sich um eine häufige altersbedingte Verminderung der Knochendichte. Sie wird als Vorstufe zur Osteoporose gewertet, muss aber nicht zwangsweise in einer enden. Meist handelt es sich um einen zufälligen Befund im Rahmen einer Knochendichtemessung. Dabei wird der Mineralgehalt der Knochensubstanz durch Scannen verschiedener Abschnitte des Skeletts mit Röntgenstrahlung gemessen.Risikofaktoren der Osteoporose
- Östrogenmangel (Frauen nach der Menopause)
- Bewegungsmangel (Training regt die Knochenneubildung an)
- mehr als vier Tassen Kaffee täglich
- Alkohol (nicht mehr als 30 mg reiner Alkohol, das entspricht ½ Liter Bier)
- Rauchen (verdoppelt das Risiko)
- Medikamente wie Cortison, Blutverdünner, Antiepileptika, Hormontherapie bei bestimmten
- Krebserkrankungen
- familiäre Belastung
- Untergewicht
- Softdrinks
Symptome der Osteoporose
Neben plötzlich auftretenden Knochenbrüchen (sog. Spontanfrakturen) kann sich die (chronische) Osteoporose durch heftige Schmerzen im Rücken bemerkbar machen. Bei ausgeprägtem Befund kann es zur Rundrückenbildung kommen. Zusätzlich bemerken die Patienten einen Größenverlust von mehreren Zentimetern. Schmerzen können selten auch an anderen Körperteilen auftreten wie den Beinen, sind aber nicht wegweisend für Osteoporose.Welcher Arzt stellt die Diagnose?
Bei einem verdächtigen Knochenbruch erfolgt im Nachgang die Diagnose durch eine Knochendichtemessung und die entsprechende Therapie wird eingeleitet. Manchmal kann anhand eines Röntgenbildes ebenfalls ein Verdacht geäußert werden. Der Knochen erscheint dann strähnig und heller. Am häufigsten ist aber die Diagnose im Rahmen einer Knochendichtemessung. Der Ansprechpartner hierfür ist der Orthopäde.Wie kann man Osteoporose vorbeugen?
Ein gesunder Knochen benötigt Calcium und Vitamin D3, damit das Calcium im Darm besser aufgenommen wird. Es wird also eine ausgewogene und Calcium- und Vitamin-D3-reiche Ernährung empfohlen. Zwar kann der Körper im Sommer Vitamin D3 selbst herstellen, aber diese Produktion ist vor allem im Alter häufig nicht mehr ausreichend. Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Vitamin C sind Milch/Milchprodukte, Mandeln, grünes Gemüse. Vitamin D3 findet sich in Ei, verschiedenen Fischarten und Vollmilch. Vegetariern und Veganern wird deswegen genauso wie Patienten, deren Calcium- und Vitamin-D-Werte zu niedrig sind, die medikamentöse Zufuhr nahegelegt. Es wird eine tägliche Gesamtmenge von 1000 mg Calcium und 800–1000 I. E. Vitamin D3 empfohlen (Dachverband Osteologie).Begleitend ist eine regelmäßige sportliche Betätigung, am besten als Ausdauersport, oder ein Trainingsprogramm in steigender Intensität sinnvoll. Bewegung ist notwendig, um die Knochen zu stärken. Der Konsum von Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Nikotin sollte reduziert werden.
Therapie der Osteoporose
Neben der Basistherapie mit Vitamin D3 und Calcium kann auf Medikamente zurückgegriffen werden, die den Knochenabbau hemmen. Dazu gehören Medikamente aus der Gruppe der Bisphosphonate, die es als Tablette oder auch als Spritze gibt. Normalerweise werden sie bei korrekter Einnahme gut vertragen, können aber selten schwerwiegende Nebenwirkungen wie Kiefernekrosen auslösen. Raloxifen ist ein östrogenartiges Medikament mit etwas weniger Nebenwirkungen, aber ähnlichen Wirkungen wie Bisphosphonate.Was können wir für Sie tun?
Unser Kundenservice hilft Ihnen gerne weiter.
Wir sind für Sie montags bis freitags von 08-18 Uhr erreichbar. Kontaktieren Sie uns gerne per Mail, Chat oder über unser Kontaktformular.Bestellhotline: +49 2241 / 9322399
- kompetente Fachkräfte
- schnelle & unkomplizierte Bestellung