Rheuma oder genauer gesagt eine Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis ist eine chronische Autoimmunkrankheit, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper richtet. Dies führt zu chronisch entzündlichen Gelenkveränderungen und Schmerzen. Rheuma an sich ist ein sehr komplexes Geschehen mit vielen unterschiedlichen einzelnen Erkrankungen. Deswegen gibt es einen speziell ausgebildeten Facharzt, der sich nur mit diesen Auffälligkeiten beschäftigt, den Rheumatologen.
Rheumatische Erkrankungen können Erwachsene ebenso wie Kinder betreffen. Die meisten Menschen erkranken jedoch jenseits des 50. Lebensjahres, Frauen sind dreimal häufiger betroffen. Mittlerweile wird Rauchen als ein Risikofaktor für die Erkrankungen angesehen. Aber auch genetische Ursachen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung werden diskutiert.
Beim Rheuma handelt es sich um eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Gelenke. Symptome von Rheuma sind typischerweise:
In den meisten Fällen kommt es zu einer langsam fortschreitenden Schädigung des Gelenks, z. B. durch Überwucherung der Gelenkinnenhaut mit autoimmun aktivierten Zellen. Dies führt zu einem chronischen Reizzustand und verfrühter Abnutzung im Gelenk. Künstliche Gelenkprothesen werden zu einem gewissen Prozentsatz auf dem Boden rheumatischer Erkrankungen eingesetzt. Häufig betroffen sind auch die Gelenke der Hände und Finger, was zu typischen Deformierungen und nachfolgender erheblicher Einschränkung der Gebrauchsfähigkeit der Hand führen kann. Rheumafaktoren im Blut können positiv sein, müssen es aber nicht. Negative Rheumafaktoren schließen eine rheumatische Erkrankung nicht aus.
Am häufigsten ist die sogenannte rheumatoide Arthritis, auch bekannt unter dem Namen PcP (primär chronische Polyarthritis), die bevorzugt im mittleren Lebensalter auftritt. In Deutschland leiden derzeit etwa 700.000 Menschen an rheumatoider Arthritis. Auch auf dem Boden der Schuppenflechte kann sich eine rheumatische Erkrankung entwickeln, diese nennt sich dann Psoriasisarthritis. Neben den bekannten schuppenden Hautveränderungen entwickeln sich auch Entzündungen der Gelenke. Aber nicht jeder Patient mit Schuppenflechte wird diese rheumatische Ausprägung entwickeln.
An der Wirbelsäule manifestiert sich eine rheumatische Schädigung, die auch oft jüngere Patienten betrifft. Vormals unter dem Namen M. Bechterew bekannt, setzt sich nun zunehmend der Name axiale Spondylopathie durch. Typisch sind v. a. nächtliche Schmerzen im ISG-Bereich (Iliosakralgelenk) und der Wirbelsäule. Im Verlauf kann es zu Versteifungen von Teilen der Wirbelsäule durch knöcherne Anbauten kommen und damit zu einer deutlichen Einschränkung der Wirbelsäulenbeweglichkeit und nachfolgend der Lebensqualität.
Ein Merkmal ist, dass diese Patienten einen Blutmarker tragen, das im Blut nachweisbare sogenannte HLA-B27. Es bilden allerdings bei Weitem nicht alle Träger von HLA-B27 rheumatische Beschwerden aus und somit ist ein Großteil nur stummer Träger dieser Veränderung. Eine Besonderheit stellt das sogenannte Weichteilrheuma dar, bei dem nicht die Gelenke betroffen sind, sondern, wie der Name schon sagt, die Weichteile wie Muskeln und Sehnen. Häufig haben diese Patienten eine lange und schmerzhafte Odyssee hinter sich, bis die Diagnose Fibromyalgie gestellt wird.
Die Diagnose erfolgt durch einen Rheumatologen nach Blutentnahme, Untersuchung, Röntgenbild und Anamnese, wo auch die Vorgeschichte der Familie mit einfließt. Zwar gibt es im Internet auch Selbsttests auf Rheuma zu finden, allerdings können diese allenfalls Hinweise auf eine möglicherweise vorliegende Erkrankung geben. Die sichere Diagnose erfolgt dann durch den Arzt.
Neben einer Therapie mit Schmerztabletten werden als Medikamente Kortison und sog. Basismedikamente eingesetzt. Kortison ist ein sehr wirksames Mittel, um den Reizzustand im Gelenk zu bekämpfen. Allerdings muss dies mit den möglichen Nebenwirkungen (u. a. Gewichtszunahme, Entwicklung von Osteoporose) abgewogen werden. Das bekannteste Basismedikament ist MTX (Methotrexat). Es ist in der Lage, in den Immunprozess einzugreifen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Weil MTX als Nebenwirkungen unter anderem Nervenschäden hervorrufen kann, muss es mit Folsäure zum Schutz der Nerven kombiniert werden.
Im akuten Schub hilft anfangs oft Wärme. Wenn Entzündungen dazukommen, wird Kälte als reizlindernd und angenehmer empfunden. Sehr wichtig sind auch Physiotherapie und Ergotherapie zum Erhalt der Beweglichkeit, insbesondere auch der Finger. Hilfsmittel wie Griffverdickungen oder Anziehhilfen erleichtern den Alltag und werden in der Ergotherapie individuell mit den Patienten besprochen. Selbsthilfegruppen können den Betroffenen durch Austausch mit anderen Patienten viel Sicherheit geben. Eine spezielle Ernährung gibt es nicht, es wird eine gesunde, vitaminreiche und ausgewogene Diät empfohlen.
Rheumatische Erkrankungen können Erwachsene ebenso wie Kinder betreffen. Die meisten Menschen erkranken jedoch jenseits des 50. Lebensjahres, Frauen sind dreimal häufiger betroffen. Mittlerweile wird Rauchen als ein Risikofaktor für die Erkrankungen angesehen. Aber auch genetische Ursachen, Übergewicht, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung werden diskutiert.
Symptome und Gemeinsamkeiten der rheumatischen Erkrankungen
Beim Rheuma handelt es sich um eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Gelenke. Symptome von Rheuma sind typischerweise:
- Schleichende Entwicklung der ersten Beschwerden.
- Geschwollene, gerötete und schmerzhafte Gelenke, auch Gelenkrheuma genannt.
- Häufige Betroffenheit der Finger- und Zehengelenke sowie der großen Gelenke wie Ellenbogengelenke, Kniegelenke oder die Halswirbelsäule.
- Verlauf in Schüben mit beschwerdefreien Intervallen. Viele Patienten erkennen einen verlässlichen zeitlichen Ablauf und lernen damit zu leben, andere Betroffene haben nach einem ersten Rheumaschub oft jahrelang keine weiteren Beschwerden.
- Morgensteifigkeit der Gelenke von mehr als 60 Minuten.
- Gelenkschwellungen in mehr als zwei Gelenken für sechs Wochen und länger.
In den meisten Fällen kommt es zu einer langsam fortschreitenden Schädigung des Gelenks, z. B. durch Überwucherung der Gelenkinnenhaut mit autoimmun aktivierten Zellen. Dies führt zu einem chronischen Reizzustand und verfrühter Abnutzung im Gelenk. Künstliche Gelenkprothesen werden zu einem gewissen Prozentsatz auf dem Boden rheumatischer Erkrankungen eingesetzt. Häufig betroffen sind auch die Gelenke der Hände und Finger, was zu typischen Deformierungen und nachfolgender erheblicher Einschränkung der Gebrauchsfähigkeit der Hand führen kann. Rheumafaktoren im Blut können positiv sein, müssen es aber nicht. Negative Rheumafaktoren schließen eine rheumatische Erkrankung nicht aus.
Überblick über einige rheumatische Erkrankungen
Am häufigsten ist die sogenannte rheumatoide Arthritis, auch bekannt unter dem Namen PcP (primär chronische Polyarthritis), die bevorzugt im mittleren Lebensalter auftritt. In Deutschland leiden derzeit etwa 700.000 Menschen an rheumatoider Arthritis. Auch auf dem Boden der Schuppenflechte kann sich eine rheumatische Erkrankung entwickeln, diese nennt sich dann Psoriasisarthritis. Neben den bekannten schuppenden Hautveränderungen entwickeln sich auch Entzündungen der Gelenke. Aber nicht jeder Patient mit Schuppenflechte wird diese rheumatische Ausprägung entwickeln. An der Wirbelsäule manifestiert sich eine rheumatische Schädigung, die auch oft jüngere Patienten betrifft. Vormals unter dem Namen M. Bechterew bekannt, setzt sich nun zunehmend der Name axiale Spondylopathie durch. Typisch sind v. a. nächtliche Schmerzen im ISG-Bereich (Iliosakralgelenk) und der Wirbelsäule. Im Verlauf kann es zu Versteifungen von Teilen der Wirbelsäule durch knöcherne Anbauten kommen und damit zu einer deutlichen Einschränkung der Wirbelsäulenbeweglichkeit und nachfolgend der Lebensqualität.
Ein Merkmal ist, dass diese Patienten einen Blutmarker tragen, das im Blut nachweisbare sogenannte HLA-B27. Es bilden allerdings bei Weitem nicht alle Träger von HLA-B27 rheumatische Beschwerden aus und somit ist ein Großteil nur stummer Träger dieser Veränderung. Eine Besonderheit stellt das sogenannte Weichteilrheuma dar, bei dem nicht die Gelenke betroffen sind, sondern, wie der Name schon sagt, die Weichteile wie Muskeln und Sehnen. Häufig haben diese Patienten eine lange und schmerzhafte Odyssee hinter sich, bis die Diagnose Fibromyalgie gestellt wird.
Diagnose
Die Diagnose erfolgt durch einen Rheumatologen nach Blutentnahme, Untersuchung, Röntgenbild und Anamnese, wo auch die Vorgeschichte der Familie mit einfließt. Zwar gibt es im Internet auch Selbsttests auf Rheuma zu finden, allerdings können diese allenfalls Hinweise auf eine möglicherweise vorliegende Erkrankung geben. Die sichere Diagnose erfolgt dann durch den Arzt.
Behandlung
Neben einer Therapie mit Schmerztabletten werden als Medikamente Kortison und sog. Basismedikamente eingesetzt. Kortison ist ein sehr wirksames Mittel, um den Reizzustand im Gelenk zu bekämpfen. Allerdings muss dies mit den möglichen Nebenwirkungen (u. a. Gewichtszunahme, Entwicklung von Osteoporose) abgewogen werden. Das bekannteste Basismedikament ist MTX (Methotrexat). Es ist in der Lage, in den Immunprozess einzugreifen und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Weil MTX als Nebenwirkungen unter anderem Nervenschäden hervorrufen kann, muss es mit Folsäure zum Schutz der Nerven kombiniert werden.Im akuten Schub hilft anfangs oft Wärme. Wenn Entzündungen dazukommen, wird Kälte als reizlindernd und angenehmer empfunden. Sehr wichtig sind auch Physiotherapie und Ergotherapie zum Erhalt der Beweglichkeit, insbesondere auch der Finger. Hilfsmittel wie Griffverdickungen oder Anziehhilfen erleichtern den Alltag und werden in der Ergotherapie individuell mit den Patienten besprochen. Selbsthilfegruppen können den Betroffenen durch Austausch mit anderen Patienten viel Sicherheit geben. Eine spezielle Ernährung gibt es nicht, es wird eine gesunde, vitaminreiche und ausgewogene Diät empfohlen.
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