Allergisches Asthma ist häufig, aber unangenehm. Starke Symptome können den Alltag beeinträchtigen und sogar gefährlich werden. Wir verraten Ihnen, was Sie tun können.

| INHALT | 

👉 Was ist allergisches Asthma?
Das sind die Ursachen für allergisches Asthma
👉 Wie äußert sich allergisches Asthma?
👉 Welche Risikofaktoren und Folgeerkrankungen gibt es?
👉 Wie kann allergisches Asthma behandelt werden?

Lesedauer 7 Minuten
 

Was ist allergisches Asthma?

Allergisches Asthma ist die häufigste Art von Asthma bronchiale. Dabei machen Allergene wie Pollen und Tierhaare den Betroffenen das Leben schwer. Ein unbehandeltes allergisches Asthma kann schwerwiegende Ausprägungen annehmen. Asthmaanfälle können lebensbedrohlich werden oder über viele Jahre hinweg die Lungenfunktion beeinträchtigen. Betroffene fühlen sich erkältet, leiden unter Schnupfen und Husten, haben Atemnot oder beängstigende Erstickungsanfälle.
 

Das sind die Ursachen für allergisches Asthma

Etwa 6,2 Prozent der erwachsenen Menschen leiden laut Robert-Koch-Institut an einer Form von Asthma. Die Entstehung von Asthma kann nicht auf einen Auslöser alleine zurückgeführt werden. Meist treffen verschiedene Faktoren zusammen – beispielsweise eine genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und die eigene Lebensweise.

Das sind mögliche Ursachen für allergisches Asthma:
  • Eine familiäre Veranlagung
  • Umweltfaktoren wie eine erhöhte Schadstoffbelastung in der Luft oder wenn Betroffene langfristig Allergenen ausgesetzt sind
  • Zigarettenrauch – auch eine passive Aussetzung
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Wie äußert sich allergisches Asthma?

Allergisches Asthma kann von leichten bis hin zu schwerwiegenden Symptomen reichen. Die Symptome werden durch Allergene ausgelöst – so grenzt sich das allergische Asthma von anderen Asthmaarten ab.

Das sind typische Symptome von allergischem Asthma:
  • Husten und Hustenanfälle
  • Niesreiz und Niesanfälle
  • Pfeifgeräusche beim Atmen (Giemen)
  • Kurzatmigkeit und Luftnot
  • Engegefühle in der Brust
  • Herzrasen und Angst
  • Bläuliche Lippen durch Sauerstoffmangel

Ein akuter Anfall kann unbehandelt sogar lebensgefährlich werden. Deswegen ist es nötig, Asthmasymptome frühzeitig ärztlich abzuklären und behandeln zu lassen.
 

Welche Risikofaktoren und Folgeerkrankungen gibt es?

Unbehandelt können sich leichte Symptome des allergischen Asthmas zu stärkeren Symptomen entwickeln. Es ist möglich, dass die Asthmasymptome chronisch verlaufen. Dabei werden die Atemwege dauerhaft gereizt und das Atmen erschwert, auch wenn Betroffene keinen Allergenen ausgesetzt sind.

In schwerwiegenden Fällen kann sich aus allergischem Asthma ein gefährliches Lungenemphysem entwickeln. Aber nicht nur die Lunge kann betroffen sein: Auch das Herz wird bei unbehandeltem Asthma in Mitleidenschaft gezogen. Eine unbehandelte Asthmaerkrankung kann die rechte Herzhälfte schwächen.

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Wie kann allergisches Asthma behandelt werden?

Asthma ist nicht heilbar – kann mit Medikamenten und einer Immuntherapie jedoch gut behandelt werden. Betroffene sollten schon bei leichten und selten auftretenden Symptomen, wie z.B. Atembeschwerden, ärztlichen Rat einholen. Neben einer ärztlichen Therapie können Sie unterstützende Maßnahmen selbst ergreifen.

Es hilft schon, die Allergenbelastung zu senken – beispielsweise durch Anti-Milben-Bettwäsche und Luftreiniger. Auch eine ausgewogene, nähr- und vitaminstoffreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise lindern Asthmasymptome und verringern Asthmaanfälle.

Das sind die fünf besten Tipps gegen allergisches Asthma:
 
  1. Die richtige Ernährung
    Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung hält Sie fit und gesund. Wichtig bei allergischem Asthma ist eine ausreichende Zufuhr von Mangan, Zink und Selen. Diese Spurenelemente verringern das Risiko eines Asthmaanfalls. Milch und Milchprodukte sollten Asthmatiker und Asthmatikerinnen vermeiden – diese Lebensmittel fördern die Schleimbildung und belasten somit die Atemwege.
  2. Eine gesunde Lebensweise
    Zigaretten schaden der Lunge und sind Gift für Asthmatiker und Asthmatikerinnen. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie das Rauchen aufgeben. Passivrauch und eine erhöhte Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz sind ebenfalls schädlich und sollten vermieden werden.
  3. Bewegung und Sport
    Sport ist für Menschen mit allergischem Asthma wichtig – die Medikamente sollten jedoch gut auf sport-treibende Betroffene eingestellt sein. Das richtige Training trainiert die Atemmuskulatur, die Lungenfunktion und natürlich die Ausdauer und Fitness. Möchten Sie speziell Ihre Lungenfunktion trainieren, kann ein Atemtrainer helfen.
  4. Eine gesunde Umgebung
    Allergene und Schadstoffe in der Luft können Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern. Gerade bei allergischem Asthma ist es deswegen wichtig, die Allergene so gut wie möglich zu vermeiden. Sind Sie beispielsweise gegen Hausstaubmilben allergisch, helfen Anti-Milben-Schonbezüge und das regelmäßige Waschen von Textilien bei 60 Grad. Bei Allergenen in der Luft kann ein Luftreiniger mit HEPA-Filter Abhilfe schaffen – dieser filtert Allergene wie Pollen oder Partikel von Tierhaaren aus der Luft heraus.
  5. Inhalation
    Über ein Inhaliergerät können Sie Medikamente oder Salz tief in die Lunge inhalieren. Wichtig dabei ist, dass Sie richtig inhalieren – also tief durch das Inhaliergerät einatmen, die Luft etwa fünf Sekunden anhalten und dann langsam ausatmen. Lassen Sie sich die richtige Inhalation von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zeigen.
 
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