Das Leben beginnt mit dem ersten Atemzug – und endet mit dem letzten. Zwischendrin nehmen wir unsere Atmung kaum wahr, sie funktioniert automatisch und ist selbstverständlich. Etwa 20.000 Atemzüge machen wir pro Tag nahezu unbewusst. Die Atmung fällt uns erst auf, wenn es zu Beschwerden kommt. Was Sie in solchen Fällen tun können, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

| INHALT |

👉 Was bringt Lungentraining?
👉 Vorteile von Atemtraining
👉 Wer profitiert von Atemtraining?
👉 Diese Hilfsmittel für das Atemtraining gibt es
Atemgymnastik Zuhause – So trainieren Sie Atem und Lunge

Lesedauer 8 Minuten
 

Was bringt Lungentraining?

Atmen Sie tief ein – und langsam wieder aus. Dass bewusste Atemzüge heilsam sind, wissen wir durch die Meditation. Die Atmung hat Auswirkung auf unseren gesamten Körper – auf unsere Leistungsfähigkeit, unseren Stresslevel, das Nervensystem und vieles mehr. Wenn wir gestresst werden, atmen wir schnell und flach. Wenn die Luft fehlt, können wir nichts mehr machen.

Atemtraining hilft. Es kräftigt die Atemmuskeln, das umliegende Gewebe und sorgt dafür, dass der gesamte Körper mit mehr Sauerstoff versorgt wird. Auch ohne Atembeschwerden kann Atemtraining dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern. Durch bewusstes Atemtraining atmen Sie nicht mehr nur um zu überleben – Sie atmen, weil Sie leben.
 
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Vorteile von Atemtraining

Das sind die Vorteile von Atemtraining:
 
  • Beruhigt und mindert Stress, Ängste und Sorgen
  • Verbessert die Konzentrationsfähigkeit
  • Erhöht die körperliche Leistungsfähigkeit
  • Stärkt die Atemmuskeln

Bestehen Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronische Bronchitis oder COPD kann Atemtraining die Symptome lindern und die Sauerstoffaufnahme erhöhen. Das Training verbessert die Tiefenatmung – der Atem wird ausdauernder und tiefer. Ein solches Lungentraining sollte nicht nur in Pandemiezeiten in den Fokus rücken – es ist immer wichtig.

 

Wer profitiert von Atemtraining?

Atemtraining eignet sich unter anderem für:
 
  • Für Menschen mit Asthma oder anderen Atemwegserkrankungen
  • Nach einer überstandenen Lungenentzündung oder einer Infektion mit COVID-19
  • Bei genereller Kurzatmigkeit durch mangelnde Fitness oder Rauchen
  • Für Sportler
  • Für Schwangere, Kinder im Wachstum und Senioren
  • Für Sänger und Musiker mit einem Blasinstrument
  • Für Menschen mit Angststörungen, Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen
  • Als Ausgleich für Stress

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Diese Hilfsmittel für das Atemtraining gibt es

Es gibt einfache Übungen, durch die Sie mit und ohne Hilfsmittel Ihren Atem trainieren können. Einfach gestaltet sich das Atemtraining mit der Nutzung von medizinischen Geräten wie Atem- und Lungentrainern. Bei Atemtrainern handelt es sich um kleine Geräte, in die Sie hineinblasen können. Sie erzeugen einen Widerstand beim Blasen, der stufenweise eingestellt werden kann und wie ein Fitnessgerät die Atemmuskulatur und Lunge trainieren. In der Fachsprache werden diese Lungentrainer PEP-Systeme genannt. Durch die stufenweise Erhöhung des Widerstands kann das Lungenvolumen erhöht werden. Sie müssen lediglich tief einatmen und dann langsam aber anhaltend in den Lungentrainer ausatmen. Viele Atemtrainer zeigen den Luftstrombereich an. So können Sie messen, ob sich Ihre Atmung mit der Zeit verbessert.

Für Menschen mit chronischen Atem- und Lungenbeschwerden wie Asthma und COPD empfiehlt sich eine gezielte Atemtherapie und die Investition in einen Luftreiniger. Diese reinigen die Luft von kleinsten Stoffen wie Staub, Allergenen und Feinstaubpartikeln. Durch eine sauberere Raumluft fällt Betroffenen das Atmen leichter und Symptome wie Reizhusten und Kurzatmigkeit treten seltener auf. Bei Allergien und allergischem Asthma bewähren sich Luftreiniger mit HEPA-Filter. Diese Filter können die Luft zu fast 100 Prozent von kleinsten Allergenen und Schwebeteilchen befreien. Bei akuten Beschwerden kann ein Inhalator Abhilfe schaffen.

Atemgymnastik Zuhause – So trainieren Sie Atem und Lunge

Diese drei Übungen können für einen langen Atem sorgen:
 

Übung 1: Die Lippenbremse

Die Lippenbremse ist eine Standardübung für Menschen mit Atem- und Lungenbeschwerden. Stehen oder sitzen Sie bei dieser Übung aufrecht und atmen Sie tief durch die Nase ein. Beim Ausatmen fließt die Luft durch die locker aufeinanderliegenden Lippen. Atmen Sie langsam aus.

Diese Übung wird bei Luftnot und Kurzatmigkeit als Notfallmaßnahme angewandt. Bei Atembeschwerden durch Asthma, chronische Bronchitis und COPD sollten diese und weitere Übungen am besten täglich durchgeführt werden, um die angeschlagene Lunge zu kräftigen.
 

Übung 2: Lungenkräftigung bei Asthma, COPD und Co.

Stehen Sie aufrecht, die Arme hängen locker seitlich herunter. Mit der Einatmung durch die Nase wandern die Arme gestreckt nach oben. Der ganze Körper streckt sich dabei. Mit der Ausatmung wandern die Arme wieder langsam nach unten. Die Ausatmung erfolgt über die Lippenbremse wie in Übung 1 beschrieben.
 

Übung 3: Schnelle Entspannung durch gezielte Atmung

Atmen Sie tief durch die Nase ein, bis sich Ihr Brustkorb füllt. Halten Sie dann die Luft für vier bis fünf Sekunden lang an und atmen Sie daraufhin langsam durch den Mund wieder aus. Halten Sie die Luft wieder vier bis fünf Sekunden an, bevor Sie den nächsten Atemzug beginnen.

Atmen Sie etwa fünf Minuten lang nach diesem Schema für die größten Erfolge. Diese Atemübung eignet sich zur Entspannung und zur Förderung der Konzentration. Gleichzeitig werden die Atemmuskeln gestärkt.

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