Wenige kennen sie, noch weniger trainieren sie: die Faszien. Dabei sind Faszien, die feinen, bindegewebeartigen Häute um die Muskeln für einen reibungslosen Bewegungsablauf so wichtig. Wir erklären, wie Sie mit dem Faszientraining Ihre Beweglichkeit fördern.

Inhalt
  1. Was sind Faszien eigentlich?
  2. Wenn Faszien verkleben
  3. Welche Körperregionen sind besonders von verklebten Faszien betroffen?
  4. Faszienverklebung ade – so wirken Sie einer Faszienverklebung entgegen
  5. Verklebungen effektiv lösen mit Orbisana
  6. Schmerzen ade – Faszienübungen gegen Rückenschmerzen
 

Was sind Faszien eigentlich?

Faszien sind zähe, feine Häute, die im Körper alles zusammenhalten. Vielleicht haben Sie die feinen, weißen Häute schon einmal bei der Zubereitung von Fleisch entdeckt. Diese Faszien sind auch beim Menschen vorhanden und grenzen Muskeln, Knochen, Organe, Sehnen, Bänder und Gefäße voneinander ab. 

Selbst in Obst kommen ähnliche Bestandteile vor: In Orangen und Grapefruits trennen feine, weiße Häute das Fruchtfleisch in verschiedene Anteile und halten sie in Form. Auch im menschlichen Körper sorgen die Faszien dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt. Außerdem speichern Faszien Wasser, transportieren Nährstoffe und die Lymphflüssigkeit. 
 

Wenn Faszien verkleben

Bewegungsmangel und eine schlechte Körperhaltung behindern den Lymphfluss. Das kann dazu führen, dass der körpereigene Klebstoff Fibrin, der normalerweise die Heilung von Wunden unterstützt, die Muskeln verklebt. Das behindert die Bewegungsfähigkeit der betroffenen Muskelgruppen. Zusätzlich können Nerven gequetscht werden, was zu Schmerzen führt.

Außerdem kann Dauerstress durch die Ausschüttung von Stresshormonen dazu führen, dass sich die Faszien verhärten, der Lymphfluss behindert wird und die Muskeln verkleben. Mit steigendem Alter ist eine Verklebung immer wahrscheinlicher, da auch der Flüssigkeitsanteil im Körper sinkt und die Faszien durch die fehlende Flüssigkeit schneller verhärten und verkleben.


 

Welche Körperregionen sind besonders von verklebten Faszien betroffen?

Oft wird die Verklebung der Faszien selbst von Medizinern nicht als Ursache für Schmerzen und Bewegungseinschränkungen erkannt. Dabei sind die Faszien häufiger der Auslöser als angenommen. Besonders der Nacken- und Schulterbereich ist betroffen und schmerzt.

Durch Arbeiten im Sitzen und zu wenig Bewegung versteift der gesamte Rückenbereich eher als andere Körperregionen. Das Resultat sind Rückenschmerzen, die viele Menschen wiederum dazu verleiten eine Schonhaltung einzunehmen und sich noch weniger zu bewegen. Das verschlimmert die Faszienverklebung dann noch mehr. Es ist ein Teufelskreis. 

Da die Faszien im ganzen Körper vorhanden sind, kann sich eine Verklebung in einer Körperregion sogar auf andere Körperbereiche auswirken.

Die Faszienverklebung kann zu diesen 4 Beschwerden führen:
  • Schmerzen, vor allem im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich
  • Bauchschmerzen und Gelenkschmerzen
  • Sehenreizungen
  • Bewegungseinschränkungen
 

Faszienverklebung ade – so wirken Sie einer Faszienverklebung entgegen


Dass die Beweglichkeit im Alter aufgrund verklebter Faszien abnimmt, müssen Sie nicht hinnehmen. Sie können aktiv dagegen vorgehen. Beispielsweise mit Faszientraining, gezielten Übungen und einer gesunden Ernährung mit viel Flüssigkeit.

5 Tipps für „fitte“ Faszien – so lösen Sie Verklebungen und fördern die Beweglichkeit
  1. Mit Faszienrollen & Faszientraining können Sie die am stärkstenbetroffenen Regionen trainieren. Durch das Training sollen die Faszien nicht stärker werden, sondern vor allem ihre Beweglichkeit und Elastizität erhalten. Je nach Anwendungsgebiet sind Faszienrollen in unterschiedlichen Formen und Größen erhältlich – größere Rollen können die Faszien des Rückens trainieren, kleinere können Verklebungen im Nacken oder den Armen lösen.
  2. Regelmäßige Bewegung verbessert die Beweglichkeit und fördert die Durchblutung – das wirkt sich wiederum positiv auf die Faszien aus.
  3. Ernähren Sie sich ausgewogen und trinken Sie ausreichend. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr gerät auch der Lymphfluss in den Faszien nicht ins Stocken.
  4. Machen Sie eine Basendiät, um Ihren Körper zu entsäuern. Das unterstützt auch die Regeneration des Fasziengewebes. Übersäuerte Faszien verlieren dagegen schneller ihre Flexibilität.
  5. Gönnen Sie sich regelmäßig eineMassage. Neben professionellen Massagen können Sie dafür auch Massagegeräte für zu Hause nutzen. Durch den Druck auf die Muskeln und Sehnen geraten die Faszien in Bewegung und Schmerzen werden gelindert.

Bringen diese Tipps keine Besserung, scheuen Sie den Gang zum Physiotherapeuten nicht. Durch Massagen und eine Drucktherapie können die schlimmsten Verklebungen gelöst werden. Allerdings sind dafür mehrere Sitzungen nötig.

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Schmerzen ade – Faszienübungen gegen Rückenschmerzen

Faszientherapie für zu Hause? Mit diesen einfachen Übungen lösen Sie schnell Rückenschmerzen:

Eine große Faszienrolle für den Rücken ist vielseitig anwendbar. Für Anfänger empfiehlt sich eine weichere Rolle für den oberen Rücken. Legen Sie sich auf eine Yogamatte und schieben Sie die Faszienrolle knapp unter die Schulterblätter. Die Arme liegen neben dem Körper. Rollen Sie dann leicht nach oben und nach unten.

Die Faszien im unteren Rückenbereich können Sie im Stehen trainieren, indem Sie die Faszienrolle zwischen Ihre Wirbelsäule und eine Wand klemmen und dann langsam nach unten und oben rollen. Die Faszienrolle für den Rücken kann aber auch für Übungen für den Po und für die Arme eingesetzt werden.
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