Rudern auf dem Wohnzimmerteppich? Mit einem Rudergerät für zu Hause bzw. einem Ruderergometer ist das möglich. Lesen Sie hier, auf was Sie beim Kauf achten sollten.

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Was kann ein Rudergerät für zu Hause?
So rudern Sie richtig mit dem Ruderergometer in vier Schritten
Rudergerät-Systeme: Diese Arten gibt es
Welches Rudergerät eignet sich für mich?

Lesedauer 9 Minuten


Was kann ein Rudergerät für zu Hause?

Heimtrainer, Stepper und Laufband – das sind die beliebtesten Trainingsgeräte für zu Hause. Dabei wird das Rudergerät für zu Hause häufig übersehen und noch viel häufiger unterschätzt. Im Gegensatz zum Heimtrainer oder dem Laufband kann das Ruderergometer effektiv alle Hauptmuskelgruppen gleichzeitig trainieren – und ist dabei gelenkschonend.

Das Training mit einer Rudermaschine ist effektiv, aber intensiv – genau wie das Rudern auf dem Wasser. Durch die Zugbewegungen werden gleichzeitig die Arme, die Beine, die Schultern, der Rumpf und der Rücken beansprucht – und damit alle Hauptmuskelgruppen beziehungsweise 80 Prozent der gesamten Körpermuskulatur.

Das Training auf einem Rudergerät für zu Hause findet in den eigenen Wohnräumen statt. Ist also im Gegensatz zum Rudern auf dem Wasser komplett wetter- und temperaturunabhängig. Viele Modelle für zu Hause sind zusammenklappbar und somit platzsparend.
 

Das sind die Vorteile des Ruderergometers im Überblick

  • Eine Rudermaschine trainiert über 80 Prozent der gesamten Muskulatur
  • Die Schulter- und Rückenmuskulatur wird gestärkt – das beugt Rückenschmerzen und Verspannungen vor
  • Das Training ist gelenkschonend und auch für übergewichtige Personen geeignet
  • Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System
  • Ein Rudergerät für zu Hause ist auch zur Unterstützung beim Abnehmen geeignet
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So rudern Sie richtig mit dem Ruderergometer in vier Schritten (A-D)

A: Setzen Sie sich aufrecht auf den Sitz des Rudergerätes und schnallen Sie die Füße an den Fußstützen fest. Die Füße sollten nicht zu festgeschnallt werden, denn bei jeder Ruderbewegung müssen Sie sich noch leicht bewegen und mitarbeiten können. Die Beine sind zunächst angewinkelt (Bild A).

B: Bei jeder Ruderbewegung drücken Sie sich mit den Füßen ab und ziehen gleichzeitig an dem Zugsystem, bis dieses die Brust erreicht. Die Arme winkeln bei dieser Bewegung an, die Beine strecken durch. Achten Sie darauf, die gesamte Bewegung in einer aufrechten Haltung auszuführen (Bild B).

C + D: Bei der Zurückbewegung strecken Sie zunächst die Arme aus, dann gleiten Sie nach vorne. Die Arme und der Griff der Zugvorrichtung müssen unterhalb der Knie sein, bevor Sie die Beine wieder anwinkeln. Würden zuerst die Beine angewinkelt, müsste die Zugvorrichtung in einer umständlichen Bewegung über die Knie manövriert werden.

Tipp: Konzentrieren Sie sich bei den ersten Einheiten vor allem auf die Koordination, weniger auf die Schnelligkeit oder die Trainingsintensität. Haben Sie die Bewegungsabfolge verinnerlicht, können Sie die Intensität und Schnelligkeit langsam steigern. Das Training darf – je nach Fitnessstand – etwa 30 bis 45 Minuten andauern. Achten Sie auf ausreichende Pausen zwischen den Trainingseinheiten, damit sich Ihre Muskeln regenerieren können. Eine Trainingseinheit alle zwei bis drei Tage ist für Einsteiger völlig ausreichend!

Rudergerät-Systeme: Diese Arten sind erhältlich

Rudergeräte basieren auf zwei Hauptsystemen: das Auslegersystem und das Seilzugsystem. Beide Arten von Rudergeräten erzielen einen guten Trainingseffekt, beide Systeme haben Vor- und Nachteile.
  • Das Auslegersystem
    Bei Rudergeräten, die mit einem Auslegersystem arbeiten, befindet sich die Zugvorrichtung seitlich der Arme. Diese bestehen aus separaten Stangen mit Griffen. Der Vorteil von Ruderergometern mit Auslegersystem ist, dass diese dem echten Rudererlebnis näherkommen. Da die Griffe jedoch separat bedient werden, bedarf das Erlernen der richtigen Trainingstechnik etwas Übung und Koordination.
  • Das Seilzugsystem
    Rudergeräte mit Seilzugsystem sind für Einsteiger gut geeignet. Diese Rudermaschinen für zu Hause sind mit einem mittigen Seilzug mit Griff ausgestattet. Dieser Griff wird mit beiden Händen gefasst und gezogen. Da es nur ein Zugsystem – ein Seil – gibt, werden die Bewegungen gleichmäßig ausgeführt. Viele Modelle mit Seilzug können zusammengeklappt und platzsparend verstaut werden.

Beide Systeme können mit unterschiedlichen Bremssystemen ausgestattet sein. Diese Bremssysteme erschweren den Zug und machen das Training intensiver. Es gibt drei verschiedene solcher Widerstandssysteme:
 
  • Hydraulisches Bremssystem
    Das hydraulische Bremssystem erzeugt bei jeder Vor- und Rückwärtsbewegung einen Widerstand. Ein solches Bremssystem ist häufiger in Rudergeräten mit Auslegersystem zu finden.
  • Wasserwiderstandssystem
    Sie hören das Wasser rauschen und Rudern auf dem Teppich. Bremssysteme mit Wassertank kommen dem realen Rudern am nächsten. Der Widerstand bei Ruderergometern mit Wasser wird durch einen Wassertank erzeugt. Je stärker sie am Zugsystem ziehen, desto höher wird der Wasserwiderstand durch Strömungen innerhalb des Wassertanks.
  • Magnetbremssystem
    Bei diesem System wird ein Widerstand durch Elektromagnete erzeugt. Wie groß dieser Widerstand ist, kann einfach durch einen Drehknopf geregelt werden.

Tipp: Für Anfänger sind Rudergeräte mit Seilzugsystem am besten geeignet. Die Effektivität und Trainingsintensität sind bei beiden Systemen gleich. Das Rudererlebnis ist bei Ruderergometern mit Auslegersystem jedoch realistischer.

Welches Rudergerät eignet sich für mich?

Möchten Sie mit dem Rudern in den eigenen vier Wänden beginnen, entscheiden Sie sich für ein Anfängermodell. Relativ kostengünstig sind Rudermaschinen mit Seilzug und Magnetbremssystem. Die Rudertechnik dieser Geräte ist schnell erlernt, der Widerstand ist auf eine niedrige Stufe einstellbar. Das erleichtert den Einstieg.

Fortgeschrittene oder Ruderer, die im Winter trainieren möchten, können dagegen auf ein Modell mit Auslegersystem zurückgreifen. Dieses System erfordert mehr Koordination. Die richtige Technik zu erlernen benötigt etwas Zeit. Doch der Bewegungsablauf kommt dem Rudern im Wasser am nächsten. Vor allem dann, wenn die Rudermaschine mit einem Wasserwiderstandssystem ausgestattet ist.

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