Der menschliche Körper braucht 13 Vitamine, um gesund zu bleiben. Eines davon ist Vitamine D. Laut Robert Koch Institut haben in Deutschland nur etwa 40 Prozent der Erwachsenen eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung. Auch spielt Vitamin K2 für die Wirksamkeit von Vitamin D eine wichtige Rolle. Warum das Zusammenspiel und eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 & K2 so wichtig ist, welche Symptome bei Vitamin-D-Mangel auftreten und wann eine Zugabe der beiden Vitamine sinnvoll ist, erfahren Sie jetzt in unserem Beitrag.

| INHALT |

👉 Warum Vitamin D3 & K2 zusammengehören
Symptome eines Vitamin-D-Mangels. Auch ein Mangel an Vitamin K2 hat Konsequenzen.
👉 Wie beuge ich einem Vitamin-D-Mangel vor? Und wie nehme ich Vitamin K2 auf?
👉 Wann ist die Zugabe von Vitamin D3 und K2 sinnvoll?

Lesedauer 7 Minuten
 

Warum Vitamin D3 & K2 zusammengehören

Gesunde Knochen sind wichtig, denn sie tragen uns und unser Gewicht ein ganzes Leben lang. Für die optimale Entwicklung der Knochen, die Knochenmineralisierung und Knochenfestigkeit benötigt unser Körper das Mineral Kalzium. Und genau hier kommen die Vitamine D3 und K2 ins Spiel, denn sie sorgen gemeinsam für einen perfekten Kalziumstoffwechsel.

Vitamin D ist für die Aufnahme von Kalzium und Phosphat in unseren Körper verantwortlich, die wir beide für die Knochenmineralisierung benötigen. Ohne Vitamin D können wir kein Kalzium aufnehmen. Vitamin K2, auch Menachinon genannt, hat die Aufgabe, das Kalzium in den Knochen einzulagern. Gleichzeitig entfernt es überschüssiges Kalzium und verhindert dadurch eine Arterienverkalkung.


Empfohlene Tageszufuhr an Vitamin D und K, gemäß Deutscher Gesellschaft für Ernährung e. V.
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 Symptome eines Vitamin-D-Mangels. Auch ein Mangel an Vitamin K2 hat Konsequenzen

Folgende Symptome können auf einen Vitamin-D-Mangel hinweisen:
 
  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Knochenschmerzen und Knochenverformungen
  • Muskelschwäche und Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen
  • Haarausfall
  • Schlafstörungen
  • Stimmungsschwankungen

Ein Vitamin-D-Mangel kann erhebliche Auswirkungen auf die Knochengesundheit haben. Bei Erwachsenen kann dies zu einer Knochenerweichung namens Osteomalazie führen. Diese Patienten leiden häufig unter Knochen- und Muskelschmerzen und dadurch bedingten Gangstörungen. Zudem kann es auch zu Knochenverformungen kommen.

Vor allem bei älteren Menschen kann ein Vitamin-D-Mangel auch zu Osteoporose führen. Bei dieser auch Knochenschwund genannten Erkrankung verringert sich die Knochenmasse, die Knochen werden zunehmend porös und brechen leichter.

Da Vitamin D das Immunsystem stärkt, kann es bei einem Vitamin-D3-Mangel auch zu einer verminderten Immunabwehr kommen, sodass die Anfälligkeit für Infektionen zunimmt.

Ein Mangel an Vitamin K kann sich durch folgende Symptome bemerkbar machen:
 
  • Konzentrationsschwäche und Antriebslosigkeit
  • Störungen der Blutgerinnung
  • stärkerer Blutverlust bei Verletzungen bzw. Nachbluten bei Verletzungen
  • Anfälligkeit für blaue Flecke
  • Zahnfleischbluten
  • Nasenbluten
  • Blut im Stuhl

Ein Vitamin-K-Mangel schwächt ebenfalls die Knochen, da er sich negativ auf die Knochenmineralisierung auswirkt. Die Knochendichte nimmt ab und die Wahrscheinlichkeit für Knochenbrüche nimmt zu. Auch das Risiko für Erkrankungen wie Arteriosklerose und Osteoporose nimmt bei einem Mangel an Vitamin K ebenfalls zu.
Vitamin-D-Mangel vorbeugen
 

Wie beuge ich einem Vitamin-D-Mangel vor? Und wie nehme ich Vitamin K2 auf?

Vitamin D wird häufig als das »Sonnenvitamin« bezeichnet, da der menschliche Körper es durch Sonneneinstrahlung auf die Haut bildet. In den Sommermonaten sollte man dazu täglich ein Viertel der Körperoberfläche, also Gesicht, Hände und Teile von Armen und Beinen je nach Hauttyp und Jahreszeit 5 bis 25 Minuten der Sonne aussetzen. Überschüssiges Vitamin D wird vom Körper gespeichert, sodass er in
den Wintermonaten darauf zurückgreifen kann.

Nur etwa 10 bis 20 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs lassen sich auch über die Nahrung decken. Dieser Anteil ist so gering, da nur wenige Lebensmittel Vitamin D in nennenswerter Menge enthalten.

Im Gegensatz dazu lässt sich Vitamin K2 ganz gut über die Nahrung aufnehmen. Es kommt in tierischen Lebensmitteln und fermentierten Speisen vor und kann zudem durch bestimmte Bakterien im Darm gebildet werden. Es ist wichtig, täglich Vitamin-K2-reiche Kost zu uns zu nehmen, weil es im Körper nur begrenzt gespeichert und schnell verstoffwechselt wird.

Wann ist die Zugabe von Vitamin D3 und K2 sinnvoll?

Wenn Sie sich nicht ausreichend an der frischen Luft und somit in der Sonne aufhalten können, um das benötigte Vitamin D3 zu bilden, kann eine Supplementierung sinnvoll sein. Dies betrifft besonders ältere Menschen, deren Haut weniger Vitamin D bildet. Ggf. sollte dabei ein Kombipräparat aus Vitamin D und Vitamin K eingenommen werden, damit das durch das Vitamin D aufgenommene Kalzium richtig verwertet werden kann.

Auch Menschen, die an einer Erkrankung leiden, die einen Mangel an Vitamin D oder K verursachen kann, wie Zöliakie, Reizdarm, Morbus Crohn, Leber- oder Nierenerkrankungen, sollten sich mit ihrem Arzt über eine Supplementierung von Vitamin D und K beraten. Dies gilt auch für Patienten, die Medikamente einnehmen, die zu einem solchen Mangel führen können, wie Antiepileptika, Zytostatika und Antibiotika.

Denken Sie bitte daran: Ein Nahrungsergänzungsmittel sollte nur eingenommen werden, wenn Sie dies mit Ihrem Arzt besprochen haben.


Quellhinweis (Text + Grafik): Buch "Vitamin D3 & K2" der Orbisana Healthcare GmbH |  Bildnachweis: shutterstock .com, Coverfoto: iStockphoto/Tetiana Soares


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