Modernes Wundmanagement: Was wird darunter verstanden?
Schwierigkeiten bei der Wundheilung sind für Betroffene nicht nur ein physisches Problem, sondern auch eine enorme psychische und soziale Belastung. Schnelle Hilfe durch eine gezielte Wundtherapie bietet das heutzutage gängige moderne Wundmanagement. Dabei arbeiten der behandelnde Arzt, der Wundmanager und die Pflegekräfte Hand in Hand.
Der Erfolg einer Wundbehandlung ist von der Klärung der Ursachen, die zur Entstehung der Wunde geführt hat, stark abhängig. Sind die Ursachen für die Wunde bekannt, müssen diese beseitigt werden. Die Diagnostik der Ursachen und Begleiterkrankungen sowie des bisherigen Wundverlaufs lassen die Beurteilung der aktuellen Wundsituation zu. Die Auswertung der erhobenen Daten dient als Ausgangspunkt für die individuelle Wundtherapie des Betroffenen. In Kooperation mit dem behandelnden Arzt wird ein Therapieplan aufgrund der erhobenen Daten zusammengestellt.
Methoden moderner Wundversorgung
Autorin: Dr. med. Anja Macherei, Fachärztin der OrthopädieFrische Wunden werden steril abgedeckt und mit Pflastern oder Verbänden versorgt. Unter normalen Umständen heilen Wunden in mehreren Phasen von der frischen Wunde über die Schorfbildung zur geschlossenen Wunde. Nach Operationen und bei größeren Wunden wird genäht oder geklammert.
Normalerweise ist die Heilung einer akuten Wunde nach ca. zwölf Tagen oberflächlich abgeschlossen und die Wunde geschlossen. Nahtmaterial wird nach ca. 12–14 Tagen entfernt, die Versorgung erfolgt ambulant zu Hause durch Hausarzt oder Chirurg.
Herausforderungen im Wundmanagement
Eine große Herausforderung an das Wundmanagement stellt die Wundheilungsstörung dar. Dabei handelt es sich um eine Komplikation, die bei Wunden jeglicher Art, Ursache und Größe auftreten kann. Generell wird darunter eine nicht ausreichende, nicht zeitgerechte oder erschwerte Wundheilung verstanden. Von chronischen Wunden hingegen spricht man, wenn eine Wunde nach einer Zeit von mehr als acht Wochen noch nicht korrekt abgeheilt ist. Dies ist häufig bei Diabetes und dem sogenannten „Wundliegen“ der Fall:- Chronische Wunden auf dem Boden der Zuckerkrankheit (Diabetes), die mit schlecht heilenden Wunden einhergehen, müssen einer besonderen Wundbehandlung unterzogen werden. Der sogenannte diabetische Fuß (Diabetisches Fußulcus) ist eine Komplikation der Erkrankung und muss langfristig professionell und einfühlsam versorgt werden.
- Eine schwere Wundkomplikation ist der Dekubitus (das Wundliegen). Er tritt auf, wenn die Patientinnen und Patienten nicht ausreichend gut gelagert werden und sich dadurch an einer Stelle die Haut wundliegt. Es spielen aber auch weitere Faktoren, wie zum Beispiel eine Mangelernährung, Scherkräfte oder Diabetes eine Rolle. Aus einer kleinen Rötung können sich so sehr langwierige Wunden entwickeln, die starke Schmerzen verursachen können. Hierbei ist ein besonders intensives Wundbehandlungsregime notwendig.
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