Eine Lungenentzündung (Pneumonie) ist eine akute oder chronische Entzündung der Lungenbläschen und/oder des Lungengewebes, bei der es zu plötzlichem hohem Fieber, Husten und Atemnot kommen kann. Das betroffene Lungenareal schwillt an und wird stärker als normal durchblutet. Zudem kann sich in den kranken Lungenbläschen Eiter ansammeln, wodurch nicht ausreichend Sauerstoff ins Blut gelangt.
Besonders schwer behandelbar sind Infektionen, die im Krankenhaus entstanden sind und als nosokomialen Pneumonien bekannt sind. Ihre Erreger sind besonders resistent gegen Antibiotika. Patienten im Krankenhaus haben oftmals geringere Abwehrkräfte und sind dadurch weniger gut gegen Krankheitserreger geschützt. Jährlich erkranken in Deutschland etwas 400.000 Menschen an einer Lungenentzündung. Während der Grippezeit in den Wintermonaten liegt die Zahl der Erkrankung deutlich höher.
In den meisten Fällen sind Bakterien die Erreger einer Lungenentzündung. Diese befinden sich im eignen Nasen- und Rachenraum oder werden durch Tröpfcheninfektion von anderen aufgenommen, die die Erreger durch Sprechen, Husten oder Niesen übertragen. Viren, Pilze oder Parasiten treten weniger häufig als Auslöser auf, können aber ebenfalls eine Lungenentzündung verursachen.
Bei Erwachsenen sind Pneumokokken die häufigsten Erreger. Bei Kleinkindern hingegen wird eine Lungenentzündung häufig durch das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und bei Säuglingen durch das Staphylokokkus aureus ausgelöst. Zudem kann eine Lungenentzündung bei Erwachsenen auch durch Mykoplasmen, Legionellen und Chlamydia pneumoniae verursacht werden.
Zudem kann es zu einer Aspirationspneumonie kommen. Diese kann bei bettlägerigen Menschen mit Bewusstseinsstörungen oder bei Menschen mit krankheitsbedingten Schluckstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall) auftreten, wenn Magensäure, Mageninhalt oder Keime aus dem Mund- und Rachenraum in die Luftröhre gelangen und in der Lunge Entzündungen auslösen.
Diese Symptome müssen nicht immer gleichzeitig auftreten. Vor allem bei Kindern und älteren Patienten können manche Symptome ausbleiben. Stattdessen kann es zu eher untypischen Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Bewusstseinsstörungen kommen, die dann im Vordergrund stehen.
Wird die Lungenentzündung durch Bakterien verursacht, ist sie meist gut behandelbar. Gesunde Menschen überstehen eine Lungenentzündung oft nach wenigen Wochen. Bis man wieder belastbar ist, kann es aber einige Monate dauern. Sie können sich noch lange Zeit müde und abgeschlagen fühlen und auch der Husten kann sich hartnäckig halten. In manchen Fällen verläuft eine Lungenentzündung weniger glimpflich ab und kann lebensbedrohlich werden. Etwa jede siebte Lungenentzündung muss stationär behandelt werden. Sie kann tödlich verlaufen und ist in Westeuropa die am häufigsten zum Tod führende Infektion. In der Liste der Todesursachen in Deutschland liegt sie auf Platz 5. Pro Jahr sterben etwas drei bis fünf Prozent der Patienten an einer Lungenentzündung.
Bei schwerem Verlauf kann zusätzlich Kortison gespritzt werden oder Sauerstoff über eine Nasenmaske eingeatmet werden. Wurde die Lungenentzündung von Viren ausgelöst, kommen sogenannte Virostatika zum Einsatz. Das sind Medikamente, die gegen Viren wirken. Zudem wird zusätzlich ebenfalls Antibiotika verabreicht, um einen möglichen Befall mit Bakterien zu vermeiden.
Typen der Lungenentzündung
Eine Lungenentzündung lässt sich in unterschiedliche Typen unterteilen: Sind die Lungenbläschen entzündet, spricht man von einer alveolären Pneumonie. Handelt es sich um eine Entzündung des Lungengewebes, wird dies interstitielle Pneumonie genannt. Eine alveoläre Pneumonie wird wiederum in Lobär- oder Herdpneumonie unterteilt:- Lobärpneumonie: In diesem Fall ist meist der gesamte Lungenlappen bzw. ein komplettes Segment der Lunge betroffen.
- Herdpneumonie: Hierbei gibt es meist mehrere Entzündungsherde innerhalb eines Lungenläppchens. Sind die Bronchien die Ursache für die Lungenentzündung, spricht man von einer Bronchopneumonie.
Besonders schwer behandelbar sind Infektionen, die im Krankenhaus entstanden sind und als nosokomialen Pneumonien bekannt sind. Ihre Erreger sind besonders resistent gegen Antibiotika. Patienten im Krankenhaus haben oftmals geringere Abwehrkräfte und sind dadurch weniger gut gegen Krankheitserreger geschützt. Jährlich erkranken in Deutschland etwas 400.000 Menschen an einer Lungenentzündung. Während der Grippezeit in den Wintermonaten liegt die Zahl der Erkrankung deutlich höher.
Ursachen einer Lungenentzündung: Pneumonie ist ansteckend
Eigentlich hat Ihre Lunge verschiedene Abwehrmechanismen: Kleine Flimmerhärchen in der Schleimhaut der Lunge verhindern, dass Partikel zu den Lungenbläschen in den unteren Atemwegen gelangen. Sollte dies doch einmal passieren, werden sie normalerweise vom Immunsystem abtransportiert und unschädlich gemacht. Sind diese Abwehrmechanismen allerdings gestört, können sich die Partikel in der Lunge ablagern und Entzündungen verursachen.In den meisten Fällen sind Bakterien die Erreger einer Lungenentzündung. Diese befinden sich im eignen Nasen- und Rachenraum oder werden durch Tröpfcheninfektion von anderen aufgenommen, die die Erreger durch Sprechen, Husten oder Niesen übertragen. Viren, Pilze oder Parasiten treten weniger häufig als Auslöser auf, können aber ebenfalls eine Lungenentzündung verursachen.
Bei Erwachsenen sind Pneumokokken die häufigsten Erreger. Bei Kleinkindern hingegen wird eine Lungenentzündung häufig durch das Bakterium Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und bei Säuglingen durch das Staphylokokkus aureus ausgelöst. Zudem kann eine Lungenentzündung bei Erwachsenen auch durch Mykoplasmen, Legionellen und Chlamydia pneumoniae verursacht werden.
Ursache einer Lungenentzündung: Vorerkrankung
Eine Lungenentzündung kann zudem als eine sogenannte sekundäre Pneumonie auftreten. Die häufigste Form ist die hypostatische Pneumonie, deren Ursache in einer schlechten Durchblutung und Durchlüftung der unteren Lungenfelder liegt. Aber auch als Folge von Herzerkrankungen kann es zu einer Lungenentzündung kommen, da es durch das geschädigte Herz zu einem Blutrückstau in der Lunge kommt, wodurch eine Stauungspneumonie ausgelöst werden kann.Nicht-infektiöse Ursachen einer Lungenentzündung
Neben der Infektion über Tröpfchen kann eine Lungenentzündung – wenn auch wesentlich seltener – durch ätzende und giftige Gase, Medikamente oder durch Strahlentherapie ausgelöst werden. Fremdkörper, die in die Atemwege gelangen, können ebenfalls zu einer Lungenentzündung führen.Zudem kann es zu einer Aspirationspneumonie kommen. Diese kann bei bettlägerigen Menschen mit Bewusstseinsstörungen oder bei Menschen mit krankheitsbedingten Schluckstörungen (z. B. nach einem Schlaganfall) auftreten, wenn Magensäure, Mageninhalt oder Keime aus dem Mund- und Rachenraum in die Luftröhre gelangen und in der Lunge Entzündungen auslösen.
Erhöhtes Risiko, an einer Lungenentzündung zu erkranken
Vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Menschen über 60 sind besonders gefährdet und gehören zur Risikogruppe, da sie wegen ihres noch nicht vollkommen ausgewachsenen bzw. geschwächten Immunsystems besonders anfällig sind. Menschen mit Grunderkrankungen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko an einer Lungenentzündung zu erkranken. Dazu gehören u.a. Patienten mit den folgenden Krankheiten:- Diabetes
- Chronische Nierenfunktionsstörungen
- Chronische Lungenkrankheiten (COPD, Asthma)
- Chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Schwere neurologische Erkrankungen
- Immunschwäche
Symptome einer Lungenentzündung
Die häufigsten Symptome und Anzeichen einer Lungenentzündung sind:- hohes Fieber
- Schüttelfrost
- Husten mit Auswurf
- schnelle Atmung
- Atemnot
- schneller Puls
- Schwäche
- starkes Krankheitsgefühl
- Schmerzen in der Brust
Diese Symptome müssen nicht immer gleichzeitig auftreten. Vor allem bei Kindern und älteren Patienten können manche Symptome ausbleiben. Stattdessen kann es zu eher untypischen Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Bewusstseinsstörungen kommen, die dann im Vordergrund stehen.
Verlauf und Dauer einer Lungenentzündung
Der Verlauf einer Lungenentzündung hängt vom Krankheitserreger und Ihrem allgemeinen gesundheitlichen Zustand ab. Die Erkrankung kann sich daher sehr unterschiedlich entwickeln. Zunächst kann plötzlich hohes Fieber eintreten und es kommt zu Schüttelfrost. Hinzu können Symptome wie Husten, Atemnot und Auswurf kommen. Bei älteren Menschen kann der Beginn schleichend sein.Wird die Lungenentzündung durch Bakterien verursacht, ist sie meist gut behandelbar. Gesunde Menschen überstehen eine Lungenentzündung oft nach wenigen Wochen. Bis man wieder belastbar ist, kann es aber einige Monate dauern. Sie können sich noch lange Zeit müde und abgeschlagen fühlen und auch der Husten kann sich hartnäckig halten. In manchen Fällen verläuft eine Lungenentzündung weniger glimpflich ab und kann lebensbedrohlich werden. Etwa jede siebte Lungenentzündung muss stationär behandelt werden. Sie kann tödlich verlaufen und ist in Westeuropa die am häufigsten zum Tod führende Infektion. In der Liste der Todesursachen in Deutschland liegt sie auf Platz 5. Pro Jahr sterben etwas drei bis fünf Prozent der Patienten an einer Lungenentzündung.
Therapie und Behandlung einer Lungenentzündung
In den meisten Fällen sind Bakterien für eine Lungenentzündung verantwortlich. In diesem Fall kann sie mit Antibiotika behandelt werden. Welches Antibiotikum zum Einsatz kommt, ist abhängig vom entsprechenden Bakterium. Das Antibiotikum wird über einen Zeitraum von fünf bis sieben Tagen als Tablette oder Saft eingenommen. Ist eine Behandlung im Krankenhaus notwendig, wird das Antibiotikum über eine Infusion erhalten.Bei schwerem Verlauf kann zusätzlich Kortison gespritzt werden oder Sauerstoff über eine Nasenmaske eingeatmet werden. Wurde die Lungenentzündung von Viren ausgelöst, kommen sogenannte Virostatika zum Einsatz. Das sind Medikamente, die gegen Viren wirken. Zudem wird zusätzlich ebenfalls Antibiotika verabreicht, um einen möglichen Befall mit Bakterien zu vermeiden.
Lungenentzündung vorbeugen
Um einer Lungenentzündung vorzubeugen, sollten Sie die üblichen Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen und Abstand halten, befolgen. Zudem kann eine Schutzimpfung gegen Lungenentzündung helfen. Kinder können gegen Haemophilus influenzae und gegen Pneumokokken geimpft werden, für Menschen über 60 empfiehlt Orbisana die Grippeschutzimpfung und eine Impfung gegen Pneumokokken.Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Lungenentzündung
Wie lange dauert eine Lungenentzündung an?
Der Verlauf einer Lungenentzündung hängt vom Krankheitserreger und Ihrem allgemeinen gesundheitlichen Zustand ab. Gesunde Menschen überstehen eine Lungenentzündung oft nach wenigen Wochen. Bis man wieder belastbar ist, kann es aber einige Monate dauern. Patienten können sich noch lange Zeit müde und abgeschlagen fühlen und auch der Husten kann sich hartnäckig halten.Wie fängt man sich eine Lungenentzündung ein?
In den meisten Fällen steckt man sich über eine Tröpfcheninfektion an. Das heißt, dass sich die Erreger in der Luft befinden und sie mit der Atemluft in die eigenen Atemwege gelangen. In den meisten Fällen sind Bakterien die Erreger einer Lungenentzündung. Viren, Pilze oder Parasiten treten weniger häufig als Auslöser auf, können aber eine Lungenentzündung verursachen. Eine Lungenentzündung kann zudem nicht-infektiöse Ursachen haben.Was passiert, wenn man eine Lungenentzündung hat?
Bei einer Lungenentzündung schwillt das betroffene Lungenareal an und wird stärker als normal durchblutet. Zudem kann sich in den kranken Lungenbläschen Eiter ansammeln, wodurch nicht ausreichend Sauerstoff ins Blut gelangt.Was ist eine Lungenentzündung?
Eine Lungenentzündung ist eine akute oder chronische Entzündung der Lungenbläschen und/oder des Lungengewebes, bei der es zu plötzlichem hohem Fieber, Husten und Atemnot kommen kann.Was können wir für Sie tun?
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